„Heinz der Omnibussler“ übergibt Spende
Der Waghäuseler Reiseunternehmer Heinz Baumann wurde bei der diesjährigen Prunksitzung des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC) als „Heinz der Omnibussler“ zum Ehrenkienholzmann ernannt. Bereits beim großen Narrentreffen in der Wagbachhalle verkaufte er auftragsgemäß unter den Besuchern für einen sozialen Zweck Kienholz und wartete auch in der Folge mit weiteren Spendenaktionen auf. Dabei veranstaltete er auch mit drei Bussen eine kostenlose Ausflugsfahrt für Senioren nach Gengenbach. Das respektable Sammelergebnis von fast zweitausend Euro stockte Heinz Baumann auf die im karnevalistischen Sinne „runde“ Summe von 2.222 Euro auf.
Bei einem Empfang in den Geschäftsräumen von „Baumann-Reisen“ übergab jetzt Ehrenkienholzmann „Heinz der Omnibussler“ in Anwesenheit von KHC-Kommandant Tobias Kolb, seines Stellvertreters Harald Sälzler sowie der beiden Herzdamen Anny I. und Vanessa II. jeweils 1.111 Euro an zwei soziale Einrichtungen. Bedacht wurden die Wohngemeinschaft Wiesental, eine Einrichtung für Erwachsene mit schwerer Mehrfachbehinderung, sowie „Kinderplanet“ Heidelberg.
Betriebsleiter Jörg Reinhard von der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft und seine Mitarbeiterin Nicole Knaus durften den Scheck in Empfang nehmen. „Wir nutzen das Geld für musik- und hippotherapeutische Angebote für die Bewohner der seit 1994 in Wiesental eingerichteten Wohngemeinschaft“, betonte Jörg Reinhard. Bestens eingesetzt ist das Geld auch bei Kinderplanet Heidelberg. Dort werden Geschwister von schwer erkrankten Kindern betreut. Stefanie Baldes, erste Vorsitzende des Vereins „Für krebskranke Kinder“, bestätigte, dass die 1.111 Euro direkt dem Wohl der Kinder zugutekommen werden.
Abordnung gratuliert Bürgermeister Frank Burkhard
Auch eine Abordnung des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC) war am 20.September bei der Amtseinführung von Kronaus Bürgermeister Frank Burkard. Der in Wiesental aufgewachsene neue Rathauschef ist seit vielen Jahren Mitglied des in Waghäusel ältesten Narrenvereins und war mehrere Jahre als Büttenredner und Sänger auf der Bühne der „Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung“ aktiv.
Frank Burkard war beim Kienholzclub auch ein innovativer Ideengeber. Auf seine Anregung hin hatte der KHC Wiesental am 11.11.2003 erstmals zwei Herzdamen inthronisiert, die seither in jeder Kampagne die traditionsreiche Wiesentaler Fastnacht repräsentieren. Der heutige Kronauer Bürgermeister wurde damit zum Impulsgeber für die Öffnung des zuvor ausschließlich von Männern dominierten Kienholzclubs. „Seitdem können auch Frauen Mitglied werden“, bestätigt Kienholz-Kommandant Tobias Kolb. Nach dem Waghäuseler Bürgermeister Thomas Deuschle und dem Kraichtaler Stadtoberhaupt Ulrich Hintermayer, der ebenfalls aus Wiesental kommt, ist Frank Burkard der dritte Rathauschef, der seine närrischen Wurzeln beim Kienholzclub hat.
Frank Burkard war allerdings nicht nur bei der KHC-Prunksitzung im Einsatz, sondern auch bei der Wiesentaler Straßenfastnacht. An den närrischen Tagen war der gesellige Kienholz-Aktivist bei den Umzügen ebenso dabei wie beim Verkauf des Kienholzes an die Waghäuseler Bevölkerung. Mehrere Jahre engagierte sich Frank Burkard auch in der Verwaltung des Kienholzclubs, der eine Abteilung des Wiesentaler Fußballvereins ist. Dort erlernte Frank Burkard in den Jugendmannschaften auch das Fußballspielen, wobei er vor einigen Jahren hin und wieder bei der AH-Abteilung des FV 1912 Wiesental trainiert hatte.
Nina Sälzler und Kai Borel haben geheiratet
„Meinen ersten Auftritt bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung hatte ich vor 30 Jahren als kleine Mexikanerin“. Nina Sälzler, die aufgrund ihrer Vermählung mit Kai seit wenigen Tagen Nina Borel heißt, erinnert sich noch gut an ihre Anfangszeit beim Kienholzclub. In den Jahren danach tanzte sie sich durch alle Gruppen, war aktives Mitglied der Sondhäslin, Borzel, Spreißel, der Funkengarde sowie der KHC-Garde und von 1997 bis 2012 auch Mitglied der Schautanzgruppe des FV 1912 Wiesental. Doch Nina war nicht nur aktive Tänzerin, sondern ist seit 15 Jahren auch Übungsleiterin. Von 2001 bis 2013 trainierte sie zusammen mit Elena Gentner die Funkengarde und seit 2009 bis heute choreografieren Nina und Elena auch die KHC-Garde. Zudem leitete Nina ein Jahr auch die Schautanzgruppe der Zwölfer.
Neben ihrer Tanzleidenschaft sind Nina und Kai Borel beim FV 1912 Wiesental auch als Ski-Übungsleiter aktiv. Getraut wurden sie von Waghäusels Bürgermeister und Ehrenkienholzmann Thomas Deuschle. Die Glückwünsche des Kienholzclubs und ein Geschenk überbrachte KHC-Kommandant Tobias Kolb, wobei zahlreiche Mitglieder der Tanzgruppen hinter dem Waghäuseler Rathaus Spalier standen. Der Kienholzclub Wiesental wünscht Nina und Kai Borel alles Gute auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.
Ehrenkienholzfrau Helga Kolb wird 75
Unsere Ehrenkienholzfrau Helga Kolb kann am Samstag, 6. August, auf ein dreiviertel Jahrhundert ihrer kostbaren Lebenszeit zurückblicken. Die Jubilarin, die 1997 als „Helga die Helfende“ zur Ehrenkienholzfrau ernannt wurde, feiert an diesem Tag ihren 75. Geburtstag. Ihr „Kienholz-Name“ ist bei Helga Kolb Programm. Seit mittlerweile vielen Jahrzehnten verköstigt sie an den Fastnachtstagen die KHC-Narren und ist immer eine willkommene Gastgeberin. Seit einigen Jahren dient das Haus in der Dresdener Straße zugleich auch als „Gutsel-Station“ für den Wiesentaler Fastnachtsumzug. Nicht wegzudenken ist Helga Kolb aus der Küche der Wagbachhalle bei der jährlichen KHC-Prunksitzung. Die Mitglieder des Kienholzclubs beglückwünschen Helga Kolb sehr herzlich zu ihrem 75. Geburtstag und wünschen ihr auch weiterhin vor allen Dingen reichlich Gesundheit und Schaffenskraft.
Albert Grassel ist verstorben
Der Tod kam für Albert Grassel und seine Familie völlig überraschend. Der 79-Jährige ist am vorletzten Donnerstag verstorben. Albert Grassel zählt zu den Urgesteinen des Kienholzclubs Wiesental. Im Alter von 18 Jahren wurde er als aktiver Fußballer des FV 1912 Wiesental Mitglied bei Waghäusels ältestem Narrenverein und durfte im vergangenen Jahr seine 60-jährige KHC-Mitgliedschaft feiern. Albert Grassel, der seit Jahrzehnten das harzhaltige Kienholz besorgt und Chef der „Hacker“ ist, hinterlässt eine große Lücke. Die Suche nach dem geeigneten Holz dürfte zukünftig in den Wiesentaler Wäldern ohne Albert Grassel ungleich schwieriger sein. Der Kienholzclub Wiesental ist dem Verstorbenen zu großem Dank verpflichtet und wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Herzlichen Glückwunsch, Maria und Alfons !
Alfons Stork, der Ehrenkommandant des Kienholzclubs, und seine Frau Maria dürfen am kommenden Montag, 25. April, ihren 60. Hochzeitstag feiern. Die beiden Ehejubilare sind seit Jahrzehnten sehr eng mit dem ältesten Waghäuseler Narrenverein verbunden. Maria Stork hatte viele Jahre lang die KHC-Aktivisten immer am Fastnachtsmontag beim gemeinsamen Frühstück bewirtet. Zudem war sie beim jährlichen KHC-Schlachtfest zur Eröffnung der neuen Kampagne am 11.11. für die Zubereitung der leckeren Bratwürstchen verantwortlich. Und vor allem bei den verschiedenen Ausflügen der Mitglieder des Kienholzclubs nach Österreich, Bayern oder in den Schwarzwald war Maria Stork stets ein Aktivposten beim geselligen Abendprogramm. Der Kienholzclub gratuliert Maria Stork zugleich noch zu ihrem 80. Geburtstag, den sie am vergangenen Dienstag feiern durfte.
Die Geselligkeit zählt auch zu den besonders gepflegten Leidenschaften von Alfons Stork. Der „Fons“ wie der ehemalige Postler von den meisten Menschen genannt wird, war und ist schon immer einer der Triebfedern für das närrische Treiben beim Kienholzclub. Er war viele Jahre an der Seite von KHC-Gründer Hermann Sälzler dessen Stellvertreter und später auch Kommandant des Fastnachtclubs. Durch seinen Beruf als Paketzusteller in Wiesental war er zugleich ein idealer Vorbereiter für die Hausbesuche an den närrischen Tagen beim Verkauf der Kienholzbüschel. Alfons Stork zählt zu den Originalen und Sympathieträgern seiner Heimatgemeinde und genießt weit über Waghäusel hinaus viel Anerkennung.
Der Kienholzclub Wiesental beglückwünscht Maria und Alfons Stork zu ihrer diamantenen Hochzeit und wünscht ihnen auch für die Zukunft noch alles Gute und vor allem Gesundheit.
KHC-Urgestein Alfons Stork wird 80
Am 11.11. des vergangenen Jahres wurde er für seine 60-jährige Mitgliedschaft beim Kienholzclub (KHC) Wiesental geehrt – am kommenden Samstag, 20. Februar 2016, darf er seinen 80. Geburtstag feiern. Alfons Stork trat als junger Fußball-Torhüter des FV 1912 Wiesental dem Kienholzclub bei. „Dä Fons“ wie man ihn nennt – ist ein Urgestein der Wiesentaler Narretei und das nicht nur in der fünften Jahreszeit.
Der Geburtstagsjubilar zählt längst zum unverzichtbaren Inventar des in Waghäusel ältesten Fastnachtsvereins und hat sich seine Frohnatur bis ins hohe Alter bewahrt. Noch vor wenigen Tagen war er ein ständiger Begleiter der KHC-Narren bei der diesjährigen Kampagne, ließ keine Veranstaltung aus und war bei der Abschlussparty in der Wiesentaler Hundehalle der mit Abstand älteste Besucher. Alfons Stork hatte aber auch etwas nachzuholen, nachdem er ein Jahr zuvor wegen seines Oberschenkelhalsbruches nicht am närrischen Geschehen teilnehmen konnte.
Aufgrund seiner ungebrochenen Freude am Leben und am geselligen Beisammensein ist Alfons Stork überaus beliebt und zählt an den Stammtischen verschiedener Kneipen auch als stets gern gesehener und immer gut gelaunter Gast. Seinen Jubeltag wird der langjährige KHC-Aktivist in seinem „Storchennest“ verbringen. In der familieneigenen Hütte beim Geflügelhof Roth wird er an diesem „Tag der offenen Tür“ ab 11 Uhr von seinen vier Kindern und mehreren Enkeln und Urenkeln unterstützt werden. Und ganz sicher wird Alfons Stork am kommenden Samstag auch wieder viele Anekdoten aus seinem abwechslungsreichen Leben zu erzählen haben.
Die Mitglieder des Kienholzclubs Wiesental sowie alle Fastnachtsfreunde wünschen Alfons Stork zu seinem 80. Geburtstag alles Gute und vor allen Dingen Gesundheit.
Beim Wiesental-Hit flippten alle aus
Die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung des Kienholzclubs (KHC) zeichnet sich dadurch aus, dass neben einer großartigen Stimmung auch das vorgegebene Motto von den zahlreichen Besuchern sowie den weit über hundert Mitwirkenden immer glänzend umgesetzt wird. „Märchenland in Narrenhand“ hieß es am Samstagabend, weshalb in der Wagbachhalle viele Prinzessinnen, Zwerge und andere Märchenfiguren zu sehen waren.
In Anwesenheit von Waghäusels Oberbürgermeister und Landtagsabgeordneter Walter Heiler, Bürgermeister und KHC-Elferrat Thomas Deuschle sowie des SPD-Landtagskandidaten Markus Rupp wurde der Wiesentaler Narrentempel zum phantasiereichen Märchenschloss. KHC-Kommandant Tobias Kolb und Programmplaner Heiko Mail, der zusammen mit Lena Mergner, Thomas Stork, Thomas Deuschle, Peter Dohn, Samira Straub und Anna Schmitt durch das Programm führte, hatten mit ihrer märchenhaften Auswahl an Tänzen, Musik- und Gesangsbeiträgen sowie Büttenreden für allerbeste Laune gesorgt.
Dafür verantwortlich waren auch die zwölf Vollblutmusiker der Bigband „Bajazzo“. Ebenso wie die aus dem Wiesentaler Narrentreiben nicht mehr weg zu denkenden „Töne Bruhrains“. Die mit Blas- und Gitarrenmusik verstärkte Gesangsgruppe trifft immer wieder den Geschmack des begeisterten Publikums. Und spätestens beim beliebten Wiesentaler Hit „Wissädälä koansch net wärrä, Wissädälä muss mä soi“ flippten die Besucher regelrecht aus. Verantwortlich für musikalische Glanzpunkte war zudem Matthias Knebel als „Tobbmaster Fitsch“ mit seinen „Fabulous Fernando Horns“.
Neue Ehrenkienholzfrau wurde Angelika Hofmann als „Angelika die Fastnachtswirtin“, die seit 25 Jahren die KHC-Narren am „Schmutzigen Donnerstag“ zu Gast hat und während der Pause zugunsten der Kinderkrebshilfe Kienholz verkaufte. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Sohn und Speerwurf-As Andreas sowie den beiden KHC-Herzdamen Lisa Day und Franziska Tschernack, die nach dem Prolog von Juliane Kolb die Prunksitzung als Repräsentanten der Wiesentaler Fastnacht eröffneten.
Nach dem vom Bruhrain-Fanfarenzug Wiesental angeführten Einmarsch des KHC-Elferrats mit den Garden und den Abordnungen befreundeter Vereine aus Hambrücken, Kirrlach und Philippsburg rollte ein über fünfstündiges Nonstop-Programm über die Narrenbühne. Ihr Scherflein zur guten Stimmung trugen die Büttenasse Helga Kowohl alias „Hildegard Greiselwiedich“, Martina und Peter Dohn sowie Thomas Stork als scheidender Ehrenkienholzmann bei.
Märchenhafte Highlights waren erneut die grandiosen Tänze der beiden KHC-Garden, der „Sondhäslin“, der Kienholzborzel- und spreißel, der Schautanzgruppe „Reloaded“ sowie der männlichen „KHC-Wildcats“. Nicht mehr zu toppen war die Stimmung beim Finale, als die „Kerrlocher Schnapp-Säck“ die Besucher nicht nur auf die Beine, sondern auch auf die Stühle und Tische trieben.
Grandioser Fastnachtsgottesdienst 2016 in Wiesental
Mehrfacher Szenenapplaus während des Gottesdienstes, kostümierte Narren in der Kirche, bunte Luftballons und Girlanden, das weltweit größte Weihrauchfass als überdimensionierte Disco-Kugel sowie ein überfülltes Gotteshaus: Der Fastnachtsgottesdienst der Seelsorgeeinheit Waghäusel-Hambrücken in der Wiesentaler St.Jodokuskirche wurde zum grandiosen Erlebnis, ohne seine Ernsthaftigkeit zu verlieren.
Dafür sorgte schon Pfarrer Christian Breunig. Der Ehrenkienholzmann des Kienholzclubs (KHC) Wiesental entpuppte sich als erfrischend weltoffen, volksnah und im besten Sinne kreativ. Die übliche Predigt wurde als Zwiegespräch mit Jesus, dem noch in der Krippe liegenden Christkind, zum nachdenklichen Dialog. Dabei konnte der beliebte Seelsorger („Viele, die heute hier sind, sehe ich das ganze Jahr über nicht in der Kirche“) auch sein Herz ausschütten.
Seine öffentliche Beichte offenbarte zudem schieres Unverständnis wegen den immer noch vorhandenen Eifersüchteleien zwischen den Bewohnern der Stadtteile Kirrlach und Wiesental. „Da muss ich oft aufpassen was ich zu wem sage“, teilte er „Tschiesess“ wie Pfarrer Breunig Jesus nennt mit. Absolution für die Durchführung der Fastnachtsgottesdienste ließ er sich von höchster Stelle geben. „Ich bin auf der Seite derer, die etwas gerne und von Herzen machen“, war Jesus` Antwort, die jeden Zweifel beseitigte.
Für die großartige musikalische Gestaltung sorgte der Chor des Freundeskreises der „Wissädalä Fasänachdä“ unter der Leitung von Ehrenkienholzmann Mario Gröger sowie eine von Matthias Knebel zusammengestellte Musik- und Gesangsgruppe. Vorbereitet hatte den gehaltvollen und ganz besonderen Fastnachtsgottesdienst eine vom Kienholzclub eingesetzte Arbeitsgruppe unter der Federführung von Christine Kolb. Zu den Protagonisten zählten die Aktiven der Fastnachtsvereine aus Hambrücken, Kirrlach und Wiesental.
Angeführt vom Bruhrain-Fanfarenzug gingen die Gottesdienstbesucher anschließend zu einem geselligen Empfang in das Wiesentaler Pfarrzentrum.
Hacken und Bündeln des Kienholzes
Der Kienholzclub pflegt seine Tradition
Die Tradition des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC) hat seinen Ursprung im Hacken und Bündeln des leicht entflammbaren Kienholzes. Dieses früher deutlich anstrengendere Zeremoniell wiederholte sich am 3. Januar zum mittlerweile 68.Mal. Dabei fertigten die KHC-Mitglieder zusammen mit den Ehrenkienholzleuten und den Herzdamen mehrere hundert Kienholzbüschel, die an den närrischen Tagen unter die Bevölkerung gebracht werden.
In den Gründerjahren des Kienholzclubs mussten die damals aktiven Fußballer des FV 1912 Wiesental in mühevoller Arbeit Baumstumpen im Wald ausgegraben. Heute besorgt Albert Grassel das harzhaltige Holz, das insbesondere zum Anbrennen des Kaminfeuers Verwendung findet. Dabei wird das Kienholz zunächst in bleistiftgroße Späne gespaltet, die dann von den Bündlern mit aus alten Fahrradschläuchen geschnittenen Gummiringen zu armdicken Büscheln gebunden werden. Früher wie heute und damit seit mittlerweile 68 Jahren wird das Kienholz bei der Straßenfastnacht gegen Naturalien und Geldspenden eingetauscht. Den Arbeitseinsatz im Jugendraum der „Zwölfer“ nutzten die beiden KHC-Herzdamen Lisa Day und Franziska Tschernak („Lisa II. und Franzi I.) auch zur Herstellung ihrer beliebten Fastnachtsbuttons.
Seit einigen Jahren fertigen die Mitglieder des Kienholzclubs auch kleine Kienholzbüschel, die als originelles Zeichen des in Waghäusel ältesten Narrenvereins wie Orden getragen werden. Diese in Fastnachtskreisen begehrten Schmuckbüschelchen kommen bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung ebenso zur Verteilung wie beim Fastnachtsgottesdienst am Samstag, 9.Januar, um 17 Uhr in der Wiesentaler St.Jodokuskirche. Den Spendenerlös wird die Zwergenstube der Arbeiterwohlfahrt Waghäusel erhalten.
Die Herzdamen 2014/15
Anja I. & Vanessa I. verabschieden sich mit einem herzlichen Dankeschön und wünschen den neuen Herzdamen 2015/16 eine unvergessliche Kampagne – Hellau!!!
Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei allen KHC- Mitgliedern, dem Globus SB-Warenhaus Wiesental mit dem Geschäftsführer Mario Limbach, Timo Schuhmann mit seinem Shuttle von „A nach B“, Violas Nähstübchen, Lisa Futterer „atelier hairart & design“ und
allen, die mit uns gefeiert haben.
Herzlichen Glückwunsch, Carolin und Tobias
Kienholzclub-Gründer Hermann Sälzler und seine Frau Theresia hätten am vergangenen Sanstag ihre helle Freude gehabt. Schließlich läuteten für ihre Enkeltochter Carolin Sälzler und ihren Ehemann Tobias Stindl in der St.Jodokus-Kirche die Hochzeitsglocken. Der Fußballer aus Kirrlach und die Turnerin aus Wiesental schlossen den Bund fürs Leben.
Nicht zuletzt durch ihren Großvater hat Carolin schon von Kind an eine enge Verbindung zum Kienholzclub. Sie war Tänzerin von der ersten Stunde an bei den „Sondheslin“, Spreißel, Borzel , Kienholz-Garden sowie bei der Schautanzgruppe des FV 1912 Wiesental. Und sie hat ihr tänzerisches Talent und pädagogisches Geschick auch als Trainerin weitervermittelt. Vor vier Jahren waren Carolin Sälzler und Tamara Wirth als KHC-Herzdamen die Repräsentantinnen des in Waghäusel ältesten Narrenvereins und damit auch der Wiesentaler Fastnacht.
Der Kienholzclub Wiesental beglückwünscht Carolin und Tobias Stindl sehr herzlich zur Eheschließung und wünscht ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Glück auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.
Sparkasse Kraichgau spendet tausend Euro
Die Tanzgarden des Kienholzclub (KHC) Wiesental werden sich bei ihrem nächsten Auftritt bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung am Samstag, 30. Januar, in der Wagbachhalle mit neuen Perücken präsentieren. Einen großen Anteil an dieser Investition hat die Wiesentaler Zweigstelle der Sparkasse Kraichgau. Deren Marktbereichsleiter Patrick Leibold hat Waghäusels ältestem Narrenverein eine großzügige Spende über tausend Euro überreicht.“Dieser Betrag wird für den Kauf der neuen Perücken verwendet“, bestätigte der stellvertretende KHC-Kommandant Heiko Mail bei der Scheckübergabe. Unterstützt wurde er dabei von Garde-Trainerin Nina Sälzler. Die beiden Repräsentanten des Kienholzclubs dankten Patrick Leibold in den Räumen der Wiesentaler Sparkasse für die großzügige finanzielle Unterstützung.
Egon Mail ist verstorben
Mit Egon Mail ist einer der profundesten Kenner der Wiesentaler Narrenszene im Alter von 76 Jahren verstorben. Mitglied in Waghäusels ältestem Narrenverein wurde Egon Mail als Siebzehnjähriger. Voraussetzung war damals, dass jemand aktiver Fußballer beim FV 1912 Wiesental ist. Seine Gewissenhaftigkeit, seine Treue und Zuverlässigkeit waren für den Kienholzclub viele Jahre lang Trumpfkarten. Er war lange Zeit ein pflichtbewusster Verwalter der KHC-Kasse sowie das verlässliche Gedächnis der Fußball-Karnevalisten. Egon Mail war auch das gute Gewissen, als die KHC-Narren zu einem anerkannten Kulturträger des fastnachtlichen Treibens wurden. Dabei war der Verstorbene stets Mahner und Traditionalist und wurde immer mehr zu einem lebendigen Lexikon über die Geschichte des Kienholzclubs. „Frag` den Egon“, wurde zum geflügelten Wort, wann immer in der Historie des KHC Wiesental nachgeforscht wurde.
Egon Mail war ein kompromissloser Sachwalter und unerbittlicher Archivar der Geschichte des Wiesentaler Kienholzclubs. Seine Meinung hatte Gewicht, sein Rat war oftmals bindend und seine Clubtreue vorbildlich. Der Kienholzclub Wiesental hat mit dem Tod von Egon Mail auch einen Teil seiner Identität verloren sowie einen guten Freund und konstruktiven Querdenker. Er hinterlässt eine schmerzhafte Lücke und wird in den Annalen des Kienholzclubs einen dauerhaften Platz erhalten. Das Mitgefühl gebührt in diesen schweren Stunden seiner Familie.
KHC-Prunksitzung als närrischer Trendsetter (Bericht KHC Prunksitzung 2015)
Die Voraussetzungen hätten besser nicht sein können. Mehr als tausend erwartungsfrohe Besucher füllten bei der „Hüttengaudi“ des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC) die zum alpinen Narrentempel verwandelte Wagbachhalle. Und fast alle kamen bunt kostümiert. Selbst die ansonsten streng auf karnevalistische Etikette achtenden Elferräte zeigten sich mottogerecht in Lederhosen. Nur die bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung bekannte überschwappende Stimmung ließ in diesem Jahr länger auf sich warten. Für den protokollarisch etwas überladenen ersten Teil entschädigte allerdings das Programm nach der Pause, das den Waghäuseler Stadtteil wieder zur Narrenhochburg werden ließ.
Die Wiesentaler Prunksitzung erfüllt ohnehin den Anspruch eines Trendsetters. Statt eines Sitzungspräsidenten führte mit Lena Mergner, Thomas Stork, Samira Straub, Anna Schmidt, Peter Dohn und Heiko Mail erneut ein Moderatorenteam durch das fünfstündige Programm. KHC-Kommandant Tobias Kolb konnte nach dem vom Bruhrain-Fanfarenzug Wiesental angeführten Einmarsch neben dem Bundestagsabgeordneten Olav Gutting auch Oberbürgermeister Walter Heiler, MdL, Pfarrer Christian Breunig sowie Abordnungen befreundeter Karnevalsgesellschaften begrüßen. Unterstützt wurde er dabei von den beiden KHC-Herzdamen Vanessa I. und Anja I.
Ein Aushängeschild der Wiesentaler Narretei ist die jährliche Ernennung einer Ehrenkienholzfrau oder eines Ehrenkienholzmannes. In wohlgesetzten Worten stellte Bürgermeister Thomas Deuschle als amtierender Ehrenkienholzmann seinen Nachfolger vor. Ernannt wurde Thomas Stork, der als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und Musical-Darsteller bei den „Klimpermimen“ den Namen „Thomas der Gott-Schalk“ trägt. Das von ihm beim Kienholzverkauf eingesammelte Geld erhalten die Kindergärten.
Glanzpunkte der Wiesentaler KHC-Sitzung sind stets die Tänze der „Kienholzborzel“ und „Spreißel“, der „Großen Garde“ und der „Funkengarde“ sowie der Schautanzgruppe, die als „Rocky“ ein besonderes Fitnessprogramm zeigte. Die Männer-Showtanzgruppe „Wildcats“ brillierte mit einer spektakulären Hüttengaudi. Als Gastgeschenk brachte das Kirrlacher Prinzenpaar Iris I. und Eric I. („Ich bin der erste Kirrlacher Prinz, der in Wiesental das Mikrophon erhielt“) das Tanzmariechen Hannah Bauni mit. In die Bütt stiegen die junge Hannah Mahl aus Neudorf, die über die neuen Medien aufklärte, sowie Manfred Klein, der seine Vorfreude auf das Rentnerdasein zeigte. Absolute Stimmungsbringer waren erneut die gesanglichen Beiträge. Einen Streifzug durch die Disney-Welt der Musicals zeigten die „4 Chord Singers“ aus Neudorf mit der Wiesentalerin Wiebke Bernstein am Klavier. Grandios waren die „Blues Brothers“ mit Matthias Knebel an der Spitze sowie die „Töne Bruhrains“, die den Saal zum Kochen brachten, ehe die „Weihermer Schneckenschleimer“ zum Finale einmarschierten.
Kurt Klumpp
Bericht zur KHC Prunksitzung 2014 – Grandiose Narrenparty beim Kienholzclub
Hollywood in Waghäusel, Stars und Sternchen im Publikum und auf der Bühne: Die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung des sechs Mal elf Jahre alten Kienholzclubs (KHC) hat erneut Fixsterne an den karnevalistischen Himmel der Waghäuseler Fastnachtsmetropole gezaubert. Angeführt von den Badner Schallmeien aus Philippsburg zogen die grünberockten Kienholzmänner mit Kommandant Tobias Kolb, den Gardemädchen sowie den Abordnungen befreundeter Karnevalsgesellschaften aus Kirrlach, Philippsburg und Hambrücken in die zum Ballsaal dekorierte Wagbachhalle ein. Besonders spektakulär war der Einmarsch der Herzdamen Anna I. und Samira I. Nach dem amüsanten Prolog der Kommandanten-Töchter Juliane und Franziska Kolb sowie einer überaus humorigen Begrüßung durch die Herzdamen übernahm ein Sechser-Team um die Kommandanten Tobias Kolb und Heiko Mail, mit Thorsten Kolb, Günter Schulreich, Thomas Stork und Lena Mergner die Moderation der mit zahlreichen Glanznummern gekrönten Narren-Gala.
Nach einer niveauvoll geschliffenen Laudatio von Pfarrer Christian Breunig wurde Waghäusels Bürgermeister Thomas Deuschle als „Thomas dä Roigfligd“ zum Nachfolger von „Christian der Geistreiche“ und Ehrenkienholzmann 2014 gekrönt. Der Stellvertreter des mitjubelnden Oberbürgermeisters Walter Heiler bewies bei seinem Bühnendebüt als italienischer Paparazzi reichlich Büttentalent. Für oscarreife Darbietungen sorgten auch die 13-jährige Hannah Mahl von der Neudorfer Karnevalsgesellschaft sowie Helga Kowohl aus Kronau als „Hildegard Greiselwiedich“. Während die schlagfertige Teenagerin ihre Erlebnissen vor und nach der Geburt reimte, entpuppte sich die noch immer mannlose „Greiselwiedicherin“ als begabte Striptease-Tänzerin.
Highlights und Stimmungsbringer der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung waren erneut die hollywoodreifen Tanz- und Musikdarbietungen. Schier unerschöpflich scheint in Wiesental das Reservoir tanzbegabter Mädchen zu sein, wobei die „Sondhäslin“ ebenso begeisterten wie die „Kienholz-Borzel“ und die beiden fast schon perfekten Garden. Die grandiose Schautanzgruppe entführte die Besucher an den Broadway und das großartige Baywatch-Männerballett „Wild Cats“ an den Strand von Malibu. Die Halle zum Beben brachten die Gesangsgruppen „Wagbach Gäng“, „4 Chord Singers“ mit Wiebke Bernstein am Klavier, „Mir senns“ und zum Finale die „Töne Bruhrains“ mit dem einheimischen Fastnachtshit „Wissädälä koansch net wärrä, Wissädälä muss mä soi“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Bericht zum KHC Schlachtfest 2013 – Kienholzclub feiert drei Jubiläen
Traditionell am 11.11. um 11.11 Uhr eröffnete der Kienholzclub (KHC) Wiesental mit dem Einmarsch in das vollbesetzte Foyer der Wagbachhalle die „Fünfte Jahreszeit“. Für Waghäusels ältestem Narrenverein ist die bevorstehende Kampagne eine ganz besondere. Schließlich feiert der aus der Fußballabteilung des FV 1912 Wiesental entstandene Kienholzclub sein sechs Mal elfjähriges Bestehen. Hinzu kommt, dass am 4. März 2014 der mittlerweile 44. Fastnachtsumzug stattfinden wird. Und ein weiteres närrisches Jubiläum dürfen die KHC-Aktivisten in der gerade begonnenen Kampagne feiern. Vor elf Jahren hatten der damalige KHC-Kommandant Hans Auer und Frank Burkard die Idee, als Repräsentanten der Wiesentaler Fastnacht mit Martina Gerhardt und Yvonne Stober erstmals zwei Herzdamen zu ernennen. Diese drei Jubiläen sind auch das Motto des diesjährigen KHC-Fastnachtsordens, der vom langjährigen Kommandanten Herbert Mahl kreiert und vorgestellt wurde.
Im Mittelpunkt der stets mit einem Schlachtfest verbundenen Eröffnung der neuen Fastnachtssaison stehen immer auch die Aufnahme weiterer Elferräte sowie die Inthronisation der neuen Herzdamen. KHC-Kommandant Tobias Kolb übernahm nach der Begrüßung der zahlreichen Besucher, darunter auch Oberbürgermeister Walter Heiler, MdL, Bürgermeister Thomas Deuschle, FV-Ehrenvorsitzender Trudbert Mail, der amtierende Ehrenkienholzmann Pfarrer Christian Breunig sowie die Herzdame Chantal I., die Vorstellung der beiden neuen Herzdamen Samira I. und Anna I. Beide haben schon seit vielen Jahren eine enge Verbindung zum Kienholzclub, wobei die zwanzigjährige Germanistik-Studentin Samira Straub, Enkeltochter von Kienholz-Urgestein Reinhold Gund, bereits als kleines Mädchen beim Kienholzhacken in der Backstubb ihres Opas anwesend war. Die ein Jahr jüngere Anna Schmitt ist angehende Erzieherin und ebenfalls seit 2000 in den verschiedenen KHC-Tanzgruppen sowie heute auch als Trainerin aktiv.
Mit Armin Zimmerer, Helmut Schmitteckert und Harald Sälzler, Sohn des KHC-Gründers Herrmann Sälzler, konnte Kienholz-Kommandant Tobias Kolb auch drei neue Elferräte aufnehmen. Grußworte sprachen neben Oberbürgermeister Walter Heiler, MdL, auch Präsident Peter Christ von der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft, der mit dem neuen Prinzenpaar Nicole I. und Hendrik I. gekommen war, sowie Margot Salai vom Frauenkreis Waghäusel. Vertreten war auch eine Abordnung der Karnevalsgesellschaft Narhalla Philippsburg.
Bericht zur Prunksitzung 2013 – Grandiose Prunksitzung setzt neue Maßstäbe
Fast neun Hundertschaften an Cowboys, Indianern, Revolverhelden, Sheriffs, Barmädchen und Kopfgeldjäger füllten die Wagbachhalle bei der Großen Prunksitzung des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC) unter dem Motto „Wilder Westen“. Die begeisterten Besucher, darunter auch die bundes- und landespolitischen Kolonialherren Olaf Gutting und Heribert Rech sowie Waghäusels derzeit diensthabender Sheriff Thomas Deuschle, erlebten ein vom Pulverdampf geschwängertes Bühnen-Feuerwerk aus Tänzen, Musik und Wortakrobatik. Großartige Gastgeber im vollen Wagbach-Salon war mit Manuel Machauer, Mario Gröger, Thorsten Kolb, Thomas Stork, Sarah Grund und Heiko Mail erstmals ein sechsköpfiges Moderatoren-Team. Seinen missionarischen Auftrag erfüllte mit Bravour Christian Breunig, Pfarrer und Wanderprediger der Seelsorgeeinheit Waghäusel-Hambrücken. Er wurde von seinem Vorgänger Günther Matjeka vorgestellt und als „Christian der Geistreiche“ zum Ehrenkienholzmann 2013 ernannt. Der in Leverkusen aufgewachsene Rheinländer bewährte sich zuvor als großartiger Kienholz-Verkäufer und überzeugte auch mit einer geistvollen Büttenpredigt. Nach dem vom Bruhrain-Fanfarenzug Wiesental angeführten Einmarsch der Kienholz-Aktivisten mit den Abordnungen befreundeter Narrenvereine aus Kirrlach, Philippsburg und Waghäusel eröffneten KHC-Kommandant Tobias Kolb sowie die beiden Herzdamen Melissa I. und Chantal I. eine grandiose Wildwest-Party. Schon zu Beginn lockten fast 30 Kinder der „Sondheslin“ und „Kienholz-Borzel“ als Cowboy und Indianer nicht nur die anwesenden Lassoschwinger aus der Reserve. Einen Blick in die Zukunft wagten die „Kienholz-Spreißel“ als Tanz-Roboter, während die beiden KHC-Garden selbst für hartgesottene Pistolenhelden zum Augenschmaus wurden. Grandiose Parodien lieferten die „Tanzenden Cowboys“ des Waghäuseler Frauenkreises sowie das Männer-Ballett „Wild-Cats“ mit afrikanischer Kultur im Wilden Westen. Vanessa Oberst glänzte ebenso in der Bütt wie der Kirrlacher Peter Dohn und die Wiesentalerin Martina Misch mit ihrem scharfzüngigen Ortsteilneck. Absolut fernsehreif war der Auftritt von Helga Kowohl als „Hildegard Greiselwiedich“, die selbst in dem von Männern dominierten Cowboyland vergeblich einen Partner suchte. Erneut sorgten im Wagbach-Salon die Musik- und Gesangsgruppen für Stimmungshöhepunkte. Hierzu zählten neben dem „Duo Harmonie“ vor allem die „Töne Bruhrains“, die „Wagbach-Gäng“, das Gitarren-Duo Matthias Knebel und Markus Nitsche sowie zum Finale die „Woghaislä Fuddiggl“.
Kienholz-Verkauf für DRK-Kinder-Notarztwagen
Der Erlös aus dem Verkauf des Kienholzes bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung durch Christian Breunig („Christian der Geistreiche“) geht an das Kindernotarztwagen-Projekt des DRK-Kreisverbandes Karlsruhe. Dies gab der Pfarrer der Seelsorgeeinheit Waghäusel-Hambrücken nach der Proklamation zum neuen Ehrenkienholzmann bekannt. Bereits nach dem Fastnachtsgottesdienst in der Wiesentaler St.Jodokus-Kirche wurde Kienholz verkauft. Diese Spendenaktion ergab 800 Euro für die Sozialpädagogische Wohngemeinschaft für schwerst- und mehrfachbehinderte Erwachsene in Wiesental.
Bericht zum Schlachtfest des KHC 2012
Der Startschuss ist gefallen: Am Sonntag, dem 11.11. um 11.11 Uhr, hat für die Narren bundesweit die fünfte Jahreszeit begonnen. Auch für die Mitglieder des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC), die im überfüllten Foyer der Wagbachhalle die Eröffnung der neuen Fastnachtskampagne traditionell mit einem Schlachtfest feierten. Angeführt von den „Woghaislä Fuddiggl“ marschierten die Ehrenkienholzfrauen und männer sowie die aktiven KHC-Mitglieder vom benachbarten Vereinsheim der „Zwölfer“ zur Wagbachhalle. Dort durfte der Kommandant des Kienholzclubs, Tobias Kolb, zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter auch Waghäusels Bürgermeister und Ehrenkienholzmann Walter Heiler, MdL, den ersten Beigeordneten Thomas Deuschle sowie Günther Matjeka, Rektor der Bolandenschule Wiesental und amtierender Ehrenkienholzmann 2012. Tobias Kolb erinnerte an das großartige Spendenergebnis von „Günther der Ganztagespauker“ bei der diesjährigen Prunksitzung. Er erwähnte, dass die eingesammelten 1.200 Euro je zur Hälfte für die „Kinder-Oase“ einer Mannheimer Klinik sowie für Schulsozialarbeit der Bolandenschule verwendet wurden. KHC-Mitglied Heiko Mail stellte den von dem Ehrenpräsidenten Herbert Mahl entworfenen neuen Jahresorden vor, der die Aufschrift trägt: „Willst du der Großen Kreisstadt nützen, fahr` zu schnell und lass` dich blitzen“. Das klug gewählte Motto gefiel auch Bürgermeister Walter Heiler, der sich zudem nach der Machtübernahme der Waghäuseler Narren auf eine ruhige Amtszeit im Rathaus freute.
Die am 11.11. ausscheidenden KHC-Herzdamen Luisa Müller und Lisa Futterer überreichten anschließend den neuen Orden an die anwesenden Honoratioren sowie an die Abordnungen der befreundeten Karnevalsvereine. Glückwünsche überbrachten der Präsident der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft, Jürgen Scheurer, mit dem am Vorabend intrhonisierte Prinzenpaar Sandra I. und Frank II., die Vorsitzende des Frauenkreises Waghäusel und Ehrenkienholzfrau, Martha Tron sowie eine Abordnung der „Golratzen“ aus Oberhausen-Rheinhausen. Abschließender Höhepunkt der Fastnachtseröffnung war die Ernennung der neuen KHC-Herzdamen für die Kampagne 2012/2013. Die Repräsentanten der Wiesentaler Fasänacht sind für die nächsten zwölf Monate Chantal Konrad und Melissa Sälzler, die jedoch aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte.
Fastnachtseröffnung mit Wellfleischessen
An einem Sonntag beginnt in diesem Jahr die fünfte, und so überaus beliebte närrische Jahreszeit.
Der Kienholzclub (KHC) Wiesental eröffnet am 11.11. um 11.11 Uhr im Foyer der Wagbachhalle erneut mit einem Schlachtfest die neue Fastnachtskampagne. Mit dabei sind in diesem Jahr die „Woghaislä Fuddigl“, die mit ihrer fulminanten Musik die Ehrenkienholzfrauen und männer sowie die aktiven Mitglieder des Kienholzclubs vom Zwölfer-Clubhaus in die benachbarte Wagbachhalle begleiten werden. Dort wird KHC-Kommandant Tobias Kolb die beiden Herzdamen für die neue Kampagne vorstellen und erstmals den aktuellen Jahresorden präsentieren. Danach ist die Bevölkerung sehr herzlich zu einem deftigen Vesper mit Wellfleisch oder frischen Bratwürstchen mit Sauerkraut eingeladen. Der Frühschoppen findet deshalb am kommenden Sonntag im Foyer der Wagbachhalle statt.
Egon Mail seit 55 Jahren KHC-Mitglied
Bei der großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung wurde Egon Mail für seine 55-jährige Mitgliedschaft beim Kienholzclub mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. KHC-Kommandant Tobias Kolb nahm die Ehrung vor und lobte den verdienten KHC-Aktivisten für seine jahrelange Treue und Zuverlässigkeit. Egon Mail war viele Jahre lang Kassenverwalter des Kienholzclubs und führt überdies mit großer Akri-bie das Archiv von Waghäusels ältestem Narrenverein. Nur wenige Mitglieder des KHC Wiesental können auf eine derart lange aktive Mitgliedschaft zurückblicken, wobei Egon Mail bereits vor Jahren den Großen Verdienstorden des Kienholzclubs erhalten hat. KHC-Kommandant Tobias Kolb (rechts) ehrt Egon Mail für seine 55-jährige aktive Mitgliedschaft beim Kienholzclub Wiesental.
Helga und Ludwig Kolb feierten Goldene Hochzeit
Die Eheleute Helga und Ludwig Kolb, die über Waghäusel hinaus eine große Bekanntheit und Sympathie genie-ßen, feierten am 9. Februar ihren 50. Hochzeitstag. Allerdings waren sie an ihrem Jubiläumstag nicht in Wiesental sondern zusammen mit der engsten Familie im Schwarzwald. Die Ehejubilare haben sich vor über einem halben Jahrhundert als Beschäftigte der Zigarrenfabrik Neuhaus kennen und lieben gelernt. Helga Herberger, verwandt mit dem früheren Bundestrainer Seppl Herberger, arbeitete in der Wiesentaler Filiale und traf dort den aus Plank-stadt stammenden Ludwig Kolb. Er war Chauffeur des Neuhaus-Direktors sowie des firmeneigenen Omnibusses. Nach der Schließung des Schwetzinger Traditionsunternehmens wechselte Ludwig Kolb zur Landespolizei Baden-Württemberg, war Fahrer und Sicherheitsbeauftragter des damaligen Justizministers Traugott Bender und chauf-fierte bis zur seiner Pensionierung die Karlsruher Polizeipräsidentin.
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement sind für Helga und Ludwig Kolb zeitlebens ein ständiger Begleiter. Beide sind seit vielen Jahren unverzichtbare Aktivisten beim FV 1912 Wiesental und beim Kienholzclub. Der handwerklich begabte Ludwig Kolb ist Chef des überaus eifrigen Zwölfer-Bautrupps und kümmert sich mit einem Helferteam um die vereinseigene Anlage des FV Wiesental. Sportlich aktiv ist er zudem an jedem Freitagabend in der Männergymnastikgruppe des Vereins. Nicht weniger engagiert ist Helga Kolb. Sie ist Vorsitzende des Zwölfer-Ehrenausschusses und pflegt die Kontakte zu den über 1.500 Mitgliedern des FV Wiesental. Zudem übernimmt sie ehrenamtlich seit vielen Jahren an jedem Dienstag Betreuungsaufgaben in einer Karlsruher Klinik. Nicht zuletzt deshalb erhielt sie bei der Ernennung zur Ehrenkienholzfrau des örtlichen Fastnachtsclubs den Beinamen „Helga die Helfende“. Zu Waghäusels ältestem Karnevalsverein hat sie ohnehin eine starke Bindung. Ihr Bruder Friedrich Herberger war vor 63 Jahren Mitbegründer des Kienholzclubs und der zweitälteste Sohn Tobias ist heute dessen Präsident. Ein schwerer Schicksalsschlag war vor Jahren der unverschuldete Unfalltod ihres ältesten Sohnes. Zwei Söhne mit ihren Familien sowie insgesamt sechs Enkelkinder freuen sich auf das Fest der Goldenen Hochzeit, das ganz sicher nach der Rückkehr aus dem Schwarzwald in ihrer Heimatgemeinde noch eine Fortsetzung finden wird.
Termine des Kienholzclub 2011
12.02.2011: KiKaGe Prunksitzung
19.02.2011: HCC Prunksitzung
26.02.2011: 33. KHC-Prunksitzung
03.03.2011: Rathaussturm
06.03.2011: Umzug in Rheinhausen
08.03.2011: Umzug Wiesental
09.03.2011: „Schlumpelverbrennung“
20.-22.5.11: Ausflug nach Altglashütten
Kartenvorverkauf für Wiesentaler Prunksitzung
Die 33. Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung findet am Samstag, dem 26. Februar 2011, ab 19.01 Uhr in der Wagbachhalle statt. Sitzungspräsident Heiko Maier verspricht ein stimmungsvolles Jubiläumsprogramm, wobei das diesjährige Motto „Zirkus“ den Besuchern viele Möglichkeiten für eine phantasievolle Verkleidung bietet. Eintritts-karten für die dreimal elfte Prunksitzung des Kienholzclubs können seit dem 7. Februar 2011, in Wiesental im Steuerberaterbüro Ingrid Auer, Lusshardtstr.45 (Telefon 07254-92323) bestellt werden. Die Ausgabe der Karten erfolgt dann am Freitag, 18. Februar, von 17.00 bis 18.00 Uhr sowie am Samstag, 19. Februar, von 10.00 bis 12.00 Uhr im Vereinsheim des FV 1912 Wiesental.
Kassier Michael Schumacher „Peng“ ist seit dem 12.11.2010 erneut Papa!
Hans Auer nicht weiter Kommandant des KHC!
Neuer Präsident und Abteilungsleiter ist Tobias Kolb!
Beim Mitgliedertreffen des Kienholzclubs am 26. Oktober 2010 hat Hans Auer mitgeteilt, dass er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt als Kommandant und Abteilungsleiter des Kienholzclubs zurücktreten werde. Zu seinem Nachfolger wurde sein bisheriger Stellvertreter Tobias Kolb bestellt. Der 40-jährige Polizeibeamte bei der Hubschrauberstaffel Baden-Württemberg wird das Amt kommissarisch bis zur nächsten ordentlichen KHC-Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2011 übernehmen.
Ehrenkienholzmann Mario Gröger wurde 40
Vor wenigenTagen kam auch unser amtierender Ehrenkienholzmann Mario Gröger („Mario der Künstler“) nach dem Motto „Mit 40 wird man schlau“ in das sogenannte „Schwabenalter“. Die Wiesentaler Stimmungskanone mit griechischen Wurzeln feierte am Sonntag, dem 14. November, seinen 40. Geburtstag. Mario Gröger ist ein Tausendsassa in Sachen Musik, Gesang und froher Laune. Aber er ist kein Hallodri, keiner der permanent über die Stränge schlägt, sondern eine authentische Persönlichkeit mit Verantwortungsbewusstsein und klaren Wertvorstellungen. „Mario der Künstler“ trägt seinen Kienholz-Ehrennamen zu Recht, weil er Talente hat, um die er von vielen beneidet wird. Seine offene Herzlichkeit, seine Kontaktfreudigkeit sowie seine freundliche, aber bestimmte Art machen den studierten Betriebswirt zum Sympathieträger nicht nur beim Kienholzclub. Wir wünschen Mario Gröger, der erst vor wenigen Monaten den „Bund fürs Leben“ geschlossen hatte, zu seinem 40. Geburtstag alles Gute und hoffen, dass er auch weiterhin die gute Laune verbreitet, die in der Kraft seines mächtigen Körpers steckt. Alles Gute, Mario!
Herzdamen 2010/11
Caroline Sälzler (die Caroline vum Borde!) und Tamara Wirth (die Tamara vun dä Irena !) ! Die Wiesentaler Narren haben am 11.11. um 11.11 Uhr im Foyer der Wagbachhalle ihre fünfte Jahreszeit traditionell mit dem Schlachtfest des Kienholzclubs (KHC) eröffnet.
Der neue KHC-Präsident Tobias Kolb konnte unter den zahlreichen Gästen auch Waghäusels Ehrenbürger und Ehrenkienholzmann Robert Straub sowie Bürgermeister Walter Heiler in seiner Funktion als Stadtoberhaupt, Landtagsabgeordneter und Ehrenkienholzmann begrüßen. Dabei schien der Rathauschef im Kreis der Kienholz-Narren zunächst etwas zerstreut. Zumindest konnte sich niemand daran erinnern, ob es Walter Heiler schon einmal verpasst hatte, die neuen KHC-Herzdamen mit dem obligatorischen Wangenkuss zu begrüßen. Doch der Waghäuseler Bürgermeister steht zu seinen Nachlässigkeiten und ließ es sich nicht nehmen, Versäumtes umgehend nachzuholen.
Dabei stand die Vorstellung der neuen KHC-Herzdamen ohnehin ganz im Mittelpunkt des offiziellen Teils der Fastnachtseröffnung. Mit Tamara Wirth und Carolin Sälzler konnte KHC-Chef Tobias Kolb zwei Repräsentantinnen des Kienholzclubs vorstellen, die in Waghäusels ältestem Fastnachtsclub tief verwurzelt sind. Die beiden 24 und 25 Jahre jungen Studentinnen sind seit zwölf und 15 Jahren in den verschiedenen Tanzgruppen des Kienholzclubs aktiv, wobei Carolin Sälzler als Enkelin des ver-storbenen KHC-Gründers Hermann Sälzler bereits in jungen Jahren die ausgeprägte Wiesentaler Tradition des Schlumpelns hautnah erlebte. Tamara I. und Carolin I. repräsentieren als zwei überaus liebreizende Herzdamen den KHC Wiesental während der Kampagne 2010/2011.
Unter den Besuchern der Fastnachtseröffnung im Waghäuseler Stadtteil waren auch Vertreter befreundeter Karnevalsgesellschaften wie die „Golratzen“ aus Rheinhausen, die Waghäuseler Frauen-gemeinschaft mit Martha Tron an der Spitze sowie die Karnevalsgesellschaft Narhalla Philippsburg. Die Grüße der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft (KIKAGE) überbrachten Vizepräsident Peter Christ sowie das Prinzenpaar Andrea I. und Marco II. Ganz besonders willkommen hieß Tobias Kolb den Ehrenpräsidenten der KIKAGE und Kirrlachs Urgestein, Manfred Schuhmacher, der wenige Tage zuvor seinen 70. Geburtstag feiern durfte.
EKM „Mario der Künstler“ überreicht große Spende!
Spende von 1.111,11 Euro übergeben:
Ehrenkienholzmann „Mario der Künstler“ unterstützt Waghäuseler Johann-Peter-Hebel-Realschule. – Der Kienholzclub (KHC) Wiesental ist ein traditionsbewusster Fastnachtsverein. Bereits seit Jahren stiften die bei der großen KHC-Prunksitzung ernannten Ehrenkienholzleute den bei der Veranstaltung durch den Verkauf von Kienholz erlösten Betrag für einen karitativen oder sozialen Zweck. Beim diesjährigen Narrentreffen in der Wiesentaler Wagbachhalle sammelte Ehrenkienholzmann Mario Gröger („Mario der Künstler“) für den Freundeskreis der Johann-Peter-Hebel-Realschule über 900 Euro. Sein Arbeitgeber, das dm-Verteilzentrum, stockte diesen Betrag auf die närrische Summe von 1.111,11 Euro auf. Übergeben wurde der Spendenscheck bei der Eröffnung der neuen Fastnachtskampagne durch KHC-Präsident Tobias Kolb und Ehrenkienholzmann Mario Gröger. Beide unterstrichen ihre Verbundenheit zur Waghäuseler Realschule, die in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen feiern durfte. Rektor Herbert Schöttle, die Elternbeiratsvorsitzen-de Ursel Scheurer sowie Antigone Schuhmacher, Vorsitzende des Freundeskreises der Schule, freuten sich über den großzügigen Geldbetrag, der zugunsten der Schülerinnen und Schüler verwendet wird. Mario Gröger versprach zudem, dass er im nächsten Jahr zusammen mit der Johann-Peter-Hebel-Realschule einen besonderen Event plane. „Mario der Künstler“ ist dafür bestens geeignet
Gilbert Roth mit Ehrenorden ausgezeichnet
Bei der diesjährigen Großen KHC-Prunksitzung konnte Gilbert Roth, langjähriger Vorsitzender des Heimatvereins Wiesental, aus privaten Gründen leider nicht anwesend sein. Ansonsten hätte er dort für seine großen Verdienste um die Traditionspflege der örtlichen Narretei den Ehrenorden des Kienholzclubs erhalten. Die Übergabe der Urkunde, des Jahresordens sowie eines kleinen Kienholzbüschel wurde letzte Woche durch unseren Sitzungspräsidenten Heiko Maier nachgeholt. Er dankte Gilbert Roth für sein großes Engagement um die Wiesentaler Ortsgeschichte und lobte eine im vergangenen Jahr im Wiesentaler Heimatmuseum vielbeachtete Ausstellung über das närrische Treiben in unserem Stadtteil. Der Geehrte zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und übergab für das Archiv des Kienholzclubs eine schriftliche Ausarbeitung über verschiedene Wiesentaler Narrenbräuche und Besonderheiten.
Schlachtfest bei Michael Schuhmacher
Michael Schuhmacher, neu gewählter Schatzmeister des Kienholzclubs, hat bei einem AH-Turnier der Zwölfer ein schlachtreifes Schwein gewonnen. Aus diesem Grund hat er die Mitglieder der AH-Abteilung sowie des Kienholzclubs für Samstag, dem 10. April 2010, zu einem Schlachtfest eingeladen. Die Hausschlachtung findet bei Bernhard Mahl in der Kirchstraße statt. Dort treffen sich die KHC-Aktivisten und AH-Kicker um 10.30 Uhr zum Wellfleischessen. Nachmittags steht dann noch Kaffee und Kuchen bereit. Die Anmeldefrist zur Teilnahme am Schlachtfest von Michael Schuhmacher endete am vergangenen Mittwoch. Nachmeldungen umgehend abgeben.
Sitzung der KHC-Verwaltung
Die Verantwortlichen des Kienholzclubs um Abteilungsleiter Hans Auer und Kommandant Tobias Kolb haben für die Zukunft mehr Transparenz und eine verbesserte Kommunikation versprochen. Vor diesem Hintergrund findet am Donnerstag, dem 22. April, um 19 Uhr im Vereinsheim des FV 1912 Wiesental eine Sitzung der KHC-Verwaltung statt. Eingeladen sind hierzu neben Hans Auer und Tobias Kolb auch Michael Schuhmacher, Dieter Roth, Herbert Mahl, Peter Dohn, Mario Herberger, Alfons Stork und Kurt Klumpp. Um Terminvormerkung und pünktliche Anwesenheit wird gebeten.
Sondervorstellung in Hambrücken
Dreimal wird sich unser Sitzungspräsident Heiko Maier als Musik-Comedian im Wiesentaler Pfarrsaal präsentieren. Dabei ist die Veranstaltung am 23. Juli bereits ausverkauft. Für die Vorstellungen am 24. Juli sowie am 18. September sind noch Restkarten erhältlich. Zusätzlich wird Heiko Maier bei den „Hambrückener Gesundheitstagen“ am Samstag, dem 16. Oktober, in der Schulturnhalle in Hambrücken auftreten.
Kienholzclub streute Narrensamen
Am Schmutzigen Donnerstag besuchte der KHC Wiesental mit seiner Tanzgarde die Bolandenschule und die drei Kindergärten im Waghäuseler Ortsteil. Erneut begleitete eine KHC-Abordnung mit den Herzdamen Jenny I. und Tanja II, den Gardemädchen sowie den Woghaislä Fuddigl die Grundschulkinder von der Kirch- zur Schulstraße. Dort fand die beliebte Schulfastnacht statt, wobei die KHC-Borzel, die Funkengarde sowie das großartige Büttenpaar Emely Maier und Manuel Machauer den Kienholzclub präsentierten. Noch vor dem Rathaussturm besuchte die von Ehren-Kommandant Alfons Stork, Kommandant Hans Auer und Sitzungspräsident Heiko Maier angeführte KHC-Abordnung den Kindergarten „Im Regenbogenland“, wobei neben einer Geldspende jedes KiKa-Kind auch eine Brezel erhielt. Diese Geschenke überbrachten die Kienholznarren auch den Kids in den Kindergärten „Don Bosco“ und „St.Franziskus“. Große Aufmerksamkeit erhielten die KHC-Tanzgarden im Globus-Foyer sowie bei der Fastnachtsfeier des Altenwerks im Pfarrsaal. Den Abschluss bildeten Abstecher zu den drei Bankfilialen der Sparkasse Kraichgau, der Volksbank Bruchsal-Bretten sowie der Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt. Krönender Abschluss am Schmutzigen Donnerstag war der Besuch bei den KHC-Freunden Roland Herm (Firma Herm-Trans) und Jürgen Hoffmann in Kirrlach.
KIWI-Freundschaftstreffen im Saustall
Bestimmte Rituale erfreuen sich einer langjährigen Tradition. Bei Jürgen Hoffmann treffen sich in dem zur gemütlichen Hofbar umgebauten Saustall eine Abordnung des Kienholzclubs schon seit fast 20 Jahren immer am Schmutzigen Donnerstag zum Kirrlacher-Wiesentaler (KIWI)-Freundschaftstreffen. Kienholzmann Michael Schuhmacher hatte vor fast zwei Dekaden diese gemütliche Einkehr bei seiner Tante Angelika ausfindig gemacht und dadurch mit dieser liebgewordenen Tradition begonnen. Bleibt zu hoffen, dass dieses Treffen mit Musik, Gesang und einem urigen Vesper noch viele Jahre Bestand haben wird.
Waghäuseler Narren übernahmen kommunale Macht
Gewohnt ohne Gewalt aber mit erschwerten Aufgaben für Bürgermeister Walter Heiler, MdL, haben die Narren der drei Stadtteile am Schmutzigen Donnerstag in Waghäusel bis zum Aschermittwoch wieder die kommunale Macht übernommen. Angeführt von den lautstarken „Kerrlocher Schnapp-Säck“ und unter-stützt von der Narrenzunft Kirrlach sowie von der Artillerie des Kirrla-cher Schützenverein forderte KiKaGe-Präsident Jürgen Scheurer den Waghäu-seler Rathauschef zu einem Kreativ-Wettbewerb heraus. In einer Dreier Runde musste Walter Heiler sowie Prinz Rüdiger I. von der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft und Sitzungspräsident Heiko Maier vom Kienholzclub Wiesental aus Styroporblöcken unterschiedliche Skulpturen schnitzen. Neutrale Juroren waren dabei Jürgen Scheurer und Martha Tron vom Waghäuseler Frauenelferrat. Während die Vertreter der Wiesentaler und Kirrlacher Narrenvereine schnell ein Weihrauchfass und eine Spraddl-Figur hervorbrachten, blieb das von Bürgermeister Walter Heiler gefertigte Kunstobjekt unerschlossen. Zu allem Unglück hatte Waghäusels erster Bürger auch noch den übergroßen Rathausschlüssel vergessen, was Zyniker als fehlende Abstimmung mit dem ersten Beigeordneten Thomas Deuschle interpretierten. Am Ende akzeptierte jedoch die städtische Verwaltung die närrische Überlegenheit und auch die vom Kirrlacher Prinzenpaar Birgit I. und Rüdiger II. verlesenen elf Gebote. Trotz Kälte und Schneetreiben fanden sich zum traditionellen Rathaussturm wieder zahlreiche Besucher ein, die bei kostenlosen Getränken und Speisen nach lange die Machtübernahme feierten.
Wilde Wikinger mit Hörnerhelmen eroberten Wiesental
KHC-Prunksitzung: 22-teiliges Feuerwerk mit Prunk und Pomp, Glanz und Glitzer
Die Wikinger sind nicht nur Wilde, sondern ein freiheitsliebendes Volk tapferer Krieger: treu, ehrbar, furchtlos, mit mo-ralischen Grundsätzen. Wollen die Wiesentaler diese Tugenden hochhalten? Die Stärksten und Mutigsten sein? Danach sah es aus, denn Scharen von Wikingern, Männlein mit Hörnerhelmen und Weiblein mit Haarschmuck, tummelten sich in der Wagbachhalle. Doch die Wiesentaler betrachteten sich nicht als Nachfahren, sie folgten nur dem Motto der KHC-Prunksitzung. Und diese dürfte dank Heiko Maier – eine der besten und originellsten der letzten Jahre gewesen sein.
Zu Recht können die Grünweißen stolz auf ihre durchweg jungen Akteure sein. Eine Rekordzahl von mehr als 200 Tänzern, Musikern, Sängern, Büttenrednern und anderen Mitwirkenden unter-hielt das Publikum. Die hoch motivierten Gäste erlebten ein 22-teiliges Feuerwerk mit Prunk und Pomp, Glanz und Glitzer, Funkenmeer und Farbenpracht. Meist stehend vor Begeisterung sangen, klatschten und schunkelten die versammelten kostümier-ten Narren: ein Verdienst von Heiko Maier, der gewohnt locker, witzig und schlagfertig moderierte.
Die jüngsten Tanzmäuschen, die als bezaubernde Engelchen und Teufelchen über die Bühne wirbelten, waren die 32 „Sondhäslin“ und „Kienholzborzel“. Etwas älter ist die Formation der „Kienholzspreißel“, die topfit die Zeit des Rock’n’Rock zurückhol-te. Komplimente zuhauf gab es für „Funkengarde“ und die „große Garde“. In Höchstform präsentierten sich auch die „Kerrlocher Forthogger“ und Büttenass Alois Fuchs.
Zu einem „Aushängeschild“ ist inzwischen das Männerballett „Wilde Cats“ geworden: 14 gut aussehende junge Männer mit Waschbrettbäuchen zeigten beim „Dirty Dancing“ ihr Können. „Das ästhetisch schönste Männerballett der Region“, hieß es im Saal. Den Höhepunkt zelebrierte die von Ehrenkienholzfrau Karin Sälzler trainierte Showtanzgruppe, die 2010 wissen ließ: „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“. Erneut faszinierten die Powerfrauen durch absolute Perfektion und choreografische Meisterleistung.
Garant für überschäumende Stimmung ist das brillante zwölfköp-fige Ensemble „Töne Bruhrains“, das sich diesmal als singende und musizierende Wikinger vorstellte. Mit allerlei markanten „Sehenswürdigkeiten“ befassten sich ganz nach dem Geschmack des Publikums – die „Drei aus’m Umkreis“: Markus Kretzler, Michael Blau und Karsten Zimmermann. In die Rolle eines Stationsarztes schlüpfte gekonnt Büttenneuling Markus Herberger. Riesenapplaus erhielten die beiden Kinder Emely Maier und Manuel Machauer als Ehepärchen in vertauschten Rollen.
Neuer Ehrenkienholzmann ist Mario Gröger, der Dirigent des Fa-sänachdä-Chors. Begleitet von seinen Wickie-Freunden und flankiert von den „Herzdamen“ erhielt der 31. Würdenträger zu Schild, Beil und den „11-Geboten“ einen bleibenden Beinamen: „Mario der Künstler“. Ihm huldigte sogleich das Kinderprinzen-paar Marius Simon (Sohn des verstorbenen Textdichters des „Wissädälä“ Lieds) und Hannah Mahl. Für ein schmissiges Rah-menprogramm sorgten der Fanfarenzug und die „Woghaislä Fudiggl“.
Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung
Wiesental wird immer mehr zum Mekka der Fastnacht. Annähernd tausend Besucher begeisterten sich am letzten Samstag bei der Schlumpelshow des „Freundeskreises der Wissädalä Fasänachtä“ und fast ebenso viele freuen sich am kommenden Samstag, dem 6. Februar, auf die Große Wiesentaler Prunksitzung des Kienholzclubs (KHC), die um 19.01 Uhr in der Wagbachhalle beginnt. Eintrittskarten zum Preis von 9 Euro sind bis zum Freitag noch bei der Wiesentaler Zweigstelle der Sparkasse Kraichgau sowie am Samstag an der Abendkasse erhältlich.
Die Begeisterung an der örtlichen Narretei wurzelt in der unbekümmerten und authentischen Präsentation des überschwappenden Wiesentaler Frohsinns. KHC-Sitzungspräsident Heiko Maier ist dabei weit mehr als nur Moderator der stets kurzweiligen und närrischen Veranstaltung. Vielmehr nutzt er sein Bühnentalent als regionaler Musik-Comedian vortrefflich aus. Er beweist Schlagfertigkeit und Spontanität, gibt sich volksnah und verlässt allzu gerne auch ausgetretene Pfade.
Die Qualität der Wiesentaler Prunksitzung personifiziert sich allerdings nicht nur durch seinen Präsidenten. Herausstechendes Merkmal des großen Narrentreffens in der Wagbachhalle ist die stets großartige Stimmung unter den überwiegend verkleideten Besuchern. Der Kienholzclub kann dabei immer ein bunt gemischtes Publikum begrüßen. Stimmungsträger sind die hervorragenden Tanz- und Musikbeiträge, die kurzweiligen Büttenreden und vor allem die legendären Gesangseinlagen. Immer wieder wird dem KHC attestiert, dass sich bei der Wiesentaler Prunksitzung die Besucher schnell vom Bazillus der ausgelassenen Fröhlichkeit anstecken lassen. Hierzu trägt auch die zeitliche Begrenzung der kurz nach 19 Uhr beginnenden Veranstaltung bei. „Wir sind auch in diesem Jahr wieder vor Mitternacht mit unserem Programm zu Ende“, verspricht Sitzungspräsident Heiko Maier. Damit gibt er den Besuchern noch ausreichend Gelegenheit das Tanzbein zu schwingen oder die erneut im Vereinsraum aufgebaute Kienholz-Bar zu besuchen.
Wer wird Ehrenkienholzfrau/mann 2010?
Es ist und bleibt einer der spannendsten Fragen in der Zeit vor Fastnacht. Wer wird bei der Großen Wiesentaler Prunksit-zung des Kienholzclubs am Samstag (19.01 Uhr) in der Wagbachhalle als Nachfolger von „Clemens der Rußich“ zum neuen Ehrenkienholzmann ernannt. Oder ist es nach Ministerpräsident Günter H.Oettinger, Pfarrer Michael Dimpfel, KHC-Gründersohn Harald Sälzler und dem Chef des Freundeskreises der Wissädalä Fasänachtä, Clemens Haag, nach fünf Jahren erstmals wieder eine Frau? Diese Frage wird am kommenden Sonntag beantwortet. Soviel sei verraten: Es ist eine Person, die in der örtlichen Narretei tief verwur-zelt ist.
Musik und Tanz sind Garanten für gute Stimmung
Der Kienholzclub ist eine Abteilung des FV 1912 Wiesental und veranstaltet am Samstag ab 19.01 Uhr in der Wagbachhalle seine traditionelle Prunksitzung. Nicht fehlen darf bei dieser närrischen Großveranstaltung die Gesangs- und Musikgruppe „Töne Bruhrains“, die erneut zum Garanten besonderer Stimmungshöhepunkte werden dürfte.
Die zahlenmäßig größten Programmpunkte sind die sechs Tanzgruppen der „Zwölfer“ sowie das KHC-Männerballett. Insgesamt werden am Samstagabend 104 Mädchen und Frauen sowie 17 junge und junggebliebene Männer für stimmungsvolle Auftritte sorgen. Größte Einzelgruppe sind die „Spreißel“ mit 26 Mädchen, während die „Sondhäslin“ und die „Borzel“ gemeinsam 33 Kinder auf die Bühne bringen. Erfreulich gut besetzt sind mit 15 und 16 Aktiven die beiden Tanzgarden, während beim Schautanz 15 junge Frauen und ein Mann mitwirken werden. Ein erneutes Highlight verspricht auch am Samstag der Tanz des 15-köpfigen KHC-Männerballetts.
Jahresorden des Wiesentaler KHC
Der auf dem ehemaligen Südzucker-Gelände entstehende „Gewerbepark Eremitage“ ist in Waghäusel seit Jahren ein kommu-nalpolitischer Dauerbrenner. Und genau dort hat Herbert Mahl, Ehren-Sitzungspräsident des Kienholzclubs (KHC) Wiesental, das Motiv für den diesjährigen KHC-Jahresorden gefunden. Der 60-jährige Goldschmiedemeister ist kreativer Kopf des ältesten Waghäuseler Narrenvereins und entwirft schon seit Jahren den KHC-Orden. Der geprägte Metall-Anhänger zeigt die beiden noch verbliebenen riesigen Türme, in deren Schatten sich die prachtvolle Eremitage geradezu versteckt. Geziert ist der Jahresorden des Kienholzclubs mit dem KHC-Logo, dem Wiesentaler Wappen sowie dem Schriftzug „Für den Zucker waren sie famos, als Denkmal sind sie viel zu groß“.
Knackige Herzdamen für die älteren Kienholzmänner
Fastnacht ist immer auch ein „Fest der Generationen“. Besonders deutlich wird es in diesem Jahr beim Wiesentaler Narrentreiben. Die Aktiven des Kienholzclubs (KHC) dürfen sich in der laufenden Kampagne erneut mit zwei knackigen Herzdamen schmücken. Mit der 27-jährigen Tanja Lai und der ein Jahr älteren Jenny Subasic hat KHC-Kommandant Hans Auer einmal mehr eine glückliche Hand bei der Auswahl der Repräsentantinnen des Kienholzclubs bewiesen. Beide lieben die traditionelle und bodenständige Wiesentaler Fastnacht, sind bekennende Schlappen und machen auch im festlichen Prunksitzungskleid eine mehr als gute Figur. Dabei versteht es Jenny I. als praktizierende Zahnarzthelferin auch ge-standenen Männern den „Zahn zu ziehen“, während Tanja II. im eigenen Friseursalon in Kirrlach schon manch einem dem Kopf verdreht hat. Die beiden KHC-Herzdamen werden bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung ebenso zu bewundern sein wie auf dem neuen KHC-Prunkwagen bei den Fastnachtsumzügen in Hambrücken und Wiesental.
Kienholzhacken und Neujahrsempfang
Der Kienholzclub (KHC) Wiesental ist mit einer Doppelveranstaltung erfolgreich in die neue Fastnachtskampagne gestartet. Beim traditionellen Kienholzhacken im Jugendraum des FV 1912 Wiesental wurden annähernd 300 Büschel des begehrten Kienholzes gefertigt. Dabei werden von den KHC-Aktivisten sowie den Ehrenkienholzmännern und -frauen aus stark harzhaltigen Stumpen bleistiftdünne Späne gespalten, die von den „Bündlern“ zu armdicken Kienholzbüschel geschnürt werden. Waghäusels Bürgermeister und Ehrenkienholzmann Walter Heiler, MdL, widmete sich erneut der diffizilen Arbeit, die filigranen Schmuckbüschelchen zu formen. Die gehackten und gebündelten Kienholzspäne, die leicht entflammbar und vortrefflich zum Anzünden des Kaminfeuers geeignet sind, dienen als Markenzeichen und Namensgeber des Wiesentaler Kienholzclubs.
In der Vereinsgaststätte der „Zwölfer“ fand beim Neujahrsempfang des ältesten Waghäuseler Nar-renvereins durch KHC-Kommandant Hans Auer die Inthronisation der beiden Herzdamen Tanja II. und Jenny I. statt. Unter den Gästen waren auch Waghäusels Ehrenbürger, Alt-Bürgermeister und Ehrenkienholzmann Robert Straub, Schulrektor Günther Matjeka sowie mehrere Stadträte. Ehren-kommandant Herbert Mahl nutzte die Gelegenheit zur Präsentation des von ihm gestalteten neuen Jahresordens, während KHC-Vizepräsident Tobias Kolb mit einer Bilderschau das zurückliegende närrische Jahr Revue passieren ließ.
Die nächste Veranstaltung des Kienholzclubs ist am Samstag, dem 6. Februar 2010 ab 19.01 Uhr, die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung in der Wagbachhalle.
Wiesentaler Kienholzclub eröffnete Narrensaison
Im vollbesetzten Foyer der Wiesentaler Wagbachhalle trafen sich am 11.11. pünktlich um 11.11 Uhr die Mitglieder des örtlichen Kienholzclubs (KHC) zum Start in die „fünfte Jahreszeit“. Traditionell verbunden war die Eröffnungszeremonie mit einem Schlachtfest. Angeführt von Heinrich Kretzler und Bernhard Stork marschierten die KHC-Narren in Begleitung mehrerer Ehrenkienholzfrauen und männer vom Zwölfer-Clubhaus in die benachbarte Wagbachhalle. KHC-Kommandant Hans Auer durfte neben den Abordnungen befreundeter Karnevalsvereine auch den ersten Beigeordneten der Stadt Waghäusel, Thomas Deuschle, begrüßen. In Vertretung von Bürgermeister Walter Heiler fand Deuschle gleich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt die Sympathien der Anwesenden. Unter den Gästen waren auch der Vizepräsident der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft, Walter Heiler, mit dem Prinzenpaar Birgit I. und Rüdiger II. sowie Martha Tron vom Frauenkreis Waghäusel und Ehrenkienholzmann Clemens Haag („Clemens der Rusich“), der zugleich auch Vorsitzender des Freundeskreises der Wissädalä Fasänachtä ist. Mit dabei war auch eine Abordnung der Narhalla Philippsburg.
Im Mittelpunkt der Fastnachtseröffnung stand die Inthronisation der beiden Wiesentaler KHC-Herzdamen für die Kampagne 2009/2010. Mit Tanja II. und Jenny I. stehen KHC-Sitzungspräsident Heiko Maier und Kommandant Hans Auer zwei junge Frauen zur Seite, die eng mit der Tradition der örtlichen Fastnacht verwurzelt sind. Beide sind seit Jahren Mitglied der „Hopfdohlen-Tanzgruppe“ der „Wissädalä Fasänachtä“ und ausgesprochene Frohnaturen. Sie treten die Nachfolge von Marion I. und Conny I. an und werden repräsentieren den Kienholzclub bis zum Aschermittwoch bei allen offiziellen Anlässen. Spätestens bei der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung am 6. Februar 2010 in der Wagbachhalle werden die beiden Herzdamen Tanja Lai und Jenny Subasic ihren großen Auftritt haben.
Herrliches KHC-Wochenende im Hochschwarzwald
Ein rundum gelungener dreitägiger Ausflug in den Schwarzwald unternahm eine Gruppe des Kienholzclubs vom 23. bis 25. Oktober 2009. Dazu beigetragen hat nicht nur die überaus harmonische Zusammensetzung der zumeist „älteren“ KHC-Aktivisten, sondern auch das ausgewogene Programm sowie die hervorragende Unterkunft und Verpflegung im Freizeit- und Bildungszentrum des Badischen Turner-Bundes in Feldberg-Altglashütten. Bereits die Hinfahrt mit zwei Kleinbussen wurde trotz tief hängenden Wolken und gelegentlichem Regen zum Erlebnis. Erstmals Station machten die Kienholzmänner und frauen beim Mittagessen auf dem hoch gelegenen Harkhof in Oberharmersbach. Danach ging die Fahrt durch herrliche Schwarzwald-Landschaften weiter bis zu dem in über 1.000 Meter Höhe gelegenen Turnerheim.
Nach einem schmackhaften Abendessen am Anreisetag verbrüderten sich die KHC-Aktivisten mit einer Wandergruppe des TV Eisental und ließen den Abend beim gemeinsamen Singen ausklingen. Ein Teil der Gruppe nutzte noch die Gelegenheit zu einem Spaziergang in das idyllisch gelegene Altglashütten. Nach dem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen begann eine „motorisierte Wanderung“ durch den Schwarzwald nach Schopfheim. Leider wurde kurzfristig bekannt, dass Pfarrer und Ehrenkienholzmann Michael Dimpfel krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte. Dennoch übergaben die KHC-Mitglieder das mitgebrachte Geschenk vom Gasthaus „Zum Schwanen“ und statteten der schlichten Schopfheimer Kirche einen Besuch ab. Auf der Rückfahrt über St.Blasien wurde an der Staumauer des Schluchsees noch ein Spaziergang eingeplant und wenig später in einem netten Lokal in Grafenhausen zur Kaffeepause geladen. Der Wanderung zum Windgefällweier am Sonntagmorgen mit anschließendem Frühschoppen folgte das Mittagessen und danach eine beeindruckende Besichtigung der Chrysanthema in Lahr mit den mehr als 20.000 Blumen in der historischen Altstadt. Der gesellige Abschluss des gelungenen dreitägigen Ausflugs fand sehr zur Freude von Alfons und Maria Stork in einem urgemütlichen Lokal im Baden-Badener Ortsteil statt, deren Wirtin zum Freundeskreis des Ehrenkommandanten des Kienholzclubs zählt.
Ein besonders herzliches Dankeschön gebührt dem Radsportverein „Edelweiß“ Oberhausen und dem Badischen Turner-Bund für die Bereitstellung der beiden Kleinbusse sowie den Fahrern Ingrid Auer und Kurt Klumpp.
Prunksitzung 2009:
Als Rekordbrecher dürfte die 32. Prunksitzung des Kienholzclubs Wiesental in die Annalen des 61-jährigen Fastnachtsvereins eingehen: Im Laufe des langen Abends gab es 252 Beine und Beinchen auf der neu gestalteten Bühne zu sehen. Zu Recht können die Grünweißen auf ihre durchweg jungen Akteure stolz sein. In der rekordverdächtig voll besetzten Wagbachhalle unterhielten gut 230 Tänzer, Musiker, Sänger, Büttenredner und weitere Mitwirkende das Publikum. Ein Feuerwerk mit Prunk und Pomp, Glanz und Glitzer, Funkenmeer und Farbenpracht, so empfanden die Gäste das Ereignis: ein Verdienst von Heiko Maier, der erfrischend locker die Sitzung moderierte. Begeistert sangen, klatschte und schunkelte das versammelte kostümierte Narrenvolk.
Für eine Mordsstimmung sorgten die „drei Tenöre“ mit ihren Stimmen und Stretchings, Anette Konrad, Marco Gersonde und Carina Maier. Die jüngsten Tanzmäuschen, die 2009 ihr Debüt gaben, waren die drei- und vierjährigen „Sondhäslin“, die das Publikum in eine „Zirkusmanege“ entführten. „Kienholzborzel“ hießen die Zweitjüngsten: 23 Kinder zwischen fünf und neun Jahren. Fast reichte die Bühne nicht für die Formation der 29 „Kienholzspreißel“. Ebenso in Bestform: die 20-köpfige „Funkengarde“ in Uniformen mit dem Dreispitz auf dem Kopf, sowie die „Große Garde“, in der 13 junge Frauen ihre wohlgeformten Beine schwingen.
Zu einer festen Größe ist inzwischen das Männerballett „Wild Cats“ geworden: 14 gutaussehende junge Männer mit Waschbrettbäuchen zeigten beim „Dirty Dancing“ ihr Können – und ihre Kurven. Einen Höhepunkt zelebrierte die von Ehrenkienholzfrau Karin Sälzler trainierte 16-köpfige Showtanzgruppe“, die sich 2009 das Motto „Udo Jürgens“ ausgesucht hatten. Erneut faszinierten die Powerfrauen, eine Augenweide für jedes Männerauge, durch absolute Perfektion und choreografische Meisterleistung.
Garant für überschäumende Stimmung ist das brillante Ensemble „Töne Bruhrains“. „Walter baut Kreisel im Namen des Herrn“, wussten die 13 und auch: „Woghaisl ist ä supergeile Stadt“. Als Nachwuchstalente in der Bütt stellten sich Yannick Mayer und Anja Ackermann vor, die sich die Welt der Märchen vornahmen. In die Rolle des Horst Schlemmer schlüpfte der neue Hape Kerkeling, Rolf Mayer. Riesenapplaus erhielt die achtjährige Emely Maier, die mit ihrem Papa über das angemessene Fastnachtsoutfit stritt und ruckzuck den ganzen Saal auf die Beine brachte.
Neuer Ehrenkienholzmann ist Clemens Haag, Chef vom „Freundeskreis Wissädalä Fasänachdä“. Begleitet von seinem stimmgewaltigen Fastnachtschor und flankiert von den „Herzdamen“ Marion I. und Conny I. erhielt der inzwischen 30. Würdenträger zu Ernennungsurkunde, Schild, Beil und den „11-Geboten“ – wie alle seine Vorgänger – einen bleibenden Beinamen: „Clemens der Rußich“. Den Jahresorden bekamen die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften der Vereine, Sandro Quarata und Heiko Mail. überreicht sowie die Garde der Ehrenkienholzleute, darunter Wiesentals ehemaliger Pfarrer Michael Dimpfel und Bürgermeister Walter Heiler. Für ein schmissiges Begleitprogramm sorgten der Fanfarenzug und die „Woghaislä Fudiggl“.
Weibliche Doppelspitze regiert das närrische Volk
Die beiden „Wiesentaler Herzdamen“ für die anstehende heiße Kampagne 2009, die Geschwister Marion I. und Conny I., sind jetzt offiziell in Amt und Würden. Mit einer feierlichen Inthronisierung setzte der Kienholzclub (KHC) Wiesental die Hoheiten als neue Regentinnen über das närrische Volk ein. Als Insignien ihrer Macht bekamen die zwei „echten Waghäuselerinnen“, wohnhaft im „Zentrum der Stadt“, jeweils ein silbernes Zepter überreicht. Delegationen von Fastnachtsvereinen aus Rheinhausen, Hambrücken, Kirrlach, Waghäusel und Wiesental erwiesen den Regentinnen, flankiert von Gardemädchen, untertänigst ihre Reverenz.
Mit einer gereimten Laudatio erläuterte Kienholzmann Werner Schmidhuber, warum die Wahl auf die beiden Repräsentantinnen fiel, die das Herz im Wiesentaler Wappen symbolisieren. Bei der Doppelspitze handle es sich um zwei engagierte und überzeugende Fastnachtsfrauen, die als Herzdamen den hohen Ansprüchen gerecht werden. „Wir haben lange gesucht, denn wir wollten gerne/ schöne, liebe Frauen, wie zwei Sterne“, ließen die Wiesentaler Narren die Gäste wissen. Auch gab es den Hinweis, dass der älteste Beleg für das erste Wiesentaler Fastnachtstreiben auf das Jahr 1689 zurückgehe.
In Form eines Neujahrsempfangs hatte der Kienholzclub die Faschingseröffnung und Inthronisation vorgenommen. Vor vollem Haus ehrten Kommandant Hans Auer und Sitzungspräsident Heiko Maier drei langjährige verdiente Mitstreiter und Elferräte: Heiko Mail, Peter Dohn und Werner Schmidhuber. Mit höchsten Auszeichnungen wurden der ehemalige Sitzungspräsident Herbert Mahl, KHC-Pressemann Kurt Klumpp und die Ehrenkienholzfrau Marianne Mail bedacht.
Zuvor hatte Auer den neuen KHC-Orden der Öffentlichkeit präsentiert. Die Kampagne stellt der Fastnachtsverein unter das aktuelle Motto „Das Geld verfällt, das Kienholz hält.“ Viel Beifall bekam das Duo Katharina und Klaus Groß, das für die musikalische Gestaltung sorgte. Mit einer Powerpoint-Präsentation rief Tobias Kolb die besonderen Ereignisse in 2008 in Erinnerung.
Spende für chancenlose Kinder in Uganda:
Ehrenkienholzmann „Harald der Borde-Spross“ gibt Erlös an Missionshilfe Büchenau
Der vor 60 Jahren gegründete Kienholzclub (KHC) Wiesental hat eine Spende auf den Weg gebracht, die sicherlich von den Empfängern mit großer Freude und Dankbarkeit entgegengenommen wird. In Form eines Schecks ließen der neue Ehrenkienholzmann Harald Sälzler, die beiden „Wiesentaler Herzdamen“ Silke I. und Tanja I. und Kommandant Hans Auer der „Missionsgruppe Büchenau“ einen Betrag von 1.002,04 Euro zukommen. Der Scheck, der Vorsitzenden Christel Henecka ausgehändigt, trägt zur Finanzierung einer Schule in kirchlicher Trägerschaft bei, die vorwiegend von Aidswaisen und armen chancenlosen Kindern besucht wird. Dort im Süden von Uganda fehlt noch ein Gebäude für den handwerklichen Unterricht. Nur mit einer Ausbildung ist den Jugendlichen eine einigermaßen gesicherte Zukunft möglich.
Seit 30 Jahren ernennt der Kienholzclub in den Prunksitzungen einen weiblichen oder männlichen Würdeträger. 2008 war die Wahl auf den Sohn des KHC-Gründers Hermann Sälzler, Harald, gefallen, der wie alle seine Vorgänger einen bleibenden Beinamen erhielt. Als „Harald der Borde-Spross“ erweitert er die Riege der Ehrenkienholzleute. 2006 war es Ministerpräsident Günther Oettinger, 2007 Pfarrer Michael Dimpfel. Alle Würdenträger müssen vor ihrer Kür unter den Gästen in der Wagbachhalle etliche Bündel Kienholz für einen guten Zweck verkaufen und dürfen auch über die Verwendung des Erlöses bestimmen. Im Laufe der vergangenen Jahre kam ein fünfstelliger Euro-Betrag für verschiedene soziale Einrichtungen und karitative Zwecke zustande.
Kienholzclub erweiterte sein Vorstandsteam
Der Kienholzclub (KHC) Wiesental hat sein Führungsteam mit Kommandant Hans Auer an der Spitze um drei Personen erweitert. Beim Mitgliedertreffen des ältesten Waghäuseler Narrenvereins erhielten Tobias Kolb, Dieter Roth sowie Sitzungspräsident Heiko Maier das einstimmige Votum der im Jugendraum des FV 1912 Wiesental versammelten Kienholz-Mitglieder.
In seinem Rechenschaftsbericht streifte KHC-Chef Hans Auer das arbeitsreiche Geschehen vor und während der Fastnachtskampagne. In den Mittelpunkt rückten dabei der Empfang bei Ehrenkienholzmann und Ministerpräsident Günther H.Oettinger in Stuttgart, das Schlachtfest, der Neujahrsempfang, das Hacken und Bündeln des Kienholzes, die großartige Prunksitzung in der Wagbachhalle sowie der Wiesentaler Fastnachtsumzug. Auer erinnerte an das Jubiläum des 1948 gegründeten Kienholzclubs, das im Spätjahr mit einem bunten Programm aus Comedy, Gesangs- und Tanzvorführungen gefeiert wird.
Von einem guten finanziellen Ergebnis sprach KHC-Schatzmeisterin Irena Schmidhuber, die von den Kassenprüfern Tobias Kolb und Mario Herberger zur Entlastung vorgeschlagen wurde. Manfred Schweikert, Präsident des FV 1912 Wiesental, unterstrich in einer Grundsatzrede die große kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Kienholzclubs über die Stadt Waghäusel hinaus. „Ihr seid ein Markenzeichen unserer Stadt und genießt ein hohes Ansehen“, lobte Schweikert die KHC-Aktivisten, die als eigenständige Abteilung Mitglied der „Zwölfer“ sind. Zugleich wurde Schweikert zum Fürsprecher einer weiteren Öffnung des traditionsreichen Wiesentaler Narrenclubs und forderte dazu auf, die gestiegenen Erwartungen anzunehmen. Sitzungspräsident Heiko Maier lobte die gute Zusammenarbeit im Organisationskomitee zur Vorbereitung der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung und kündigte das Interesse mehrerer Neumitglieder für den Kienholzclub an. Spontan eingetreten sind die beiden diesjährigen „Herzdamen“ Silke Mössinger und Tanja Eisele, die damit den weiblichen Anteil der KHC-Mitglieder erhöhen. Bei den von Manfred Schweikert durchgeführten Neuwahlen erhielt Hans Auer als Kommandant erneut das Vertrauen. Seine beiden Stellvertreter sind Werner Schmidhuber und Tobias Kolb. Die Kassengeschäfte werden weiter von Irena Schmidhuber geführt, während Heiko Mail als Schriftführer fungiert. Pressewart bleibt Kurt Klumpp und zu Beisitzern wurden Heiko Maier, Frank Burkard, Jürgen Erbe und Dieter Roth gewählt. Kassenprüfer sind Mario Herberger und Peter Dohn. Ehrenkommandant Alfons Stork gehört der Verwaltung als Alterspräsident an.
Handschellen und Beißringe für Innenminister und Bürgermeister
Mehr als 200 Mitwirkenden bei der 30. Prunksitzung des 60-jährigen Kienholzclubs Wiesental
Haben am Samstagabend zwei übereifrige Ersatz-Politessen bei einer „Razzia“ ihre Kompetenzen überschritten? Kurzerhand legten die resoluten Damen dem Innenminister von Baden-Württemberg und dem Bürgermeister der Stadt Waghäusel metallene Handschellen an. So standen die beiden Politiker wehrlos auf der Bühne, zumal sie noch einen Beißring zwischen die Zähne gesteckt bekamen. Weder Heribert Rechs Bodygards noch Walter Heilers Ehefrau („Uschi hilf mir!“) konnten etwas ausrichten. Die Festnahmen gehörten zu einem furiosen Auftritt der „städtischen Ordnungshüterinnen“ Marion Bastel und Irena Schmidhuber in der Prunksitzung.
Stolz kann der „Kienholzclub“ auf seine Akteure sein. In der voll besetzten Wagbachhalle unterhielt eine Rekordzahl von mehr als 200 mitwirkenden Tänzern, Musikern, Sängern und Büttenrednern das Publikum. Ein 20-teiliges Feuerwerk mit Prunk und Pomp, Glanz und Glitzer, Funkenmeer und Farbenpracht erlebten die Gäste. Von der ersten bis zur letzten Minute sangen, klatschten und schunkelten die versammelten kostümierten Narren. Auf lockere Art moderierte Heiko Maier zum 60. Geburtstag des KHC die 30. Prunksitzung. Eine Urkunde gab’s für das einzige noch lebende Gründungsmitglied, den 83-jährigen Günther Wittmer.
Mit seinen Büttenrednern, Gesangs-, Show- und Tanzgruppen präsentierte der Fastnachtsclub hochkarätige Unterhaltung. Superlative prägten den langen Abend. Dazu zählte der KHC-Spitzenshowtanz, der die Zuschauer zu Beifallstürmen hinriss. Die Truppe, eine Augenweide für jedes Männerauge, faszinierte durch absolute Perfektion und choreografische Meisterleistung. Ob „Kienholzborzel“, „Kienholzspreißel“, Funkengarde oder KHC-Garde: alle Formationen zeigten sich in Bestform. Eines der vielen Highlights war erneut das sexy-sportliche Männerballett. Garant für überschäumende Stimmung, die im Nu einen ganzen Saal auf die Beine bringt, ist das brillante elfköpfige Ensemble „Töne Bruhrains“.
Mit Werner Schmidhuber hatte der KHC einen „Wahrsager“ verpflichtet, der weit in die Zukunft der Stadt Waghäusel blickte, dabei ironisch und scharfzüngig manche Entwicklungen prophezeite. Erstmals in der KHC-Bütt: „Ordensmann“ Helmut Vetter als „Bruder Leichtfuß“, der spitz und süffisant seine „übergeordneten Sichtweisen“ zum Besten gab. In die Rollen von ausrangierten Straßenlampen schlüpften Manfred Klein und Sohn Lukas. Aufgrund ihrer früheren Standorte wussten sie eine Menge über das Ortsgeschehen zu berichten.
Neuer Ehrenkienholzmann ist Harald Sälzler, Sohn des KHC-Gründers „Hermann der Tapfere“. Flankiert von den „Herzdamen“ Silke I. und Tanja I. erhielt der inzwischen 29. Würdenträger zu Ernennungsurkunde, Schild, Beil und den „11-Geboten“ – wie alle seine Vorgänger – einen bleibenden Beinamen: „Harald der Borde-Spross“. Die Vorstellung des Nachfolgers von Ministerpräsident Günter Oettinger und Pfarrer Michael Dimpfel übernahm, verbunden mit einem Rückblick auf 60 Jahre KHC und einer Laudatio auf den Ehrenkienholzmann 2008, Kurt Klumpp. Für ein schmissiges Rahmenprogramm sorgten der Bruhrain Fanfarenzug und die „Woghaislä Fudiggl“.
Ein Märchen aus Tausend und einer Nacht
Die Zahl „Tausend“ hat fraglos eine magische Bedeutung und dies für den Kienholzclub Wiesental gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen hat dieser Tage der 1000. Besucher die KHC-Homepage besucht und zudem wurden für die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung, die an diesem Samstag, dem 26. Januar um 19.01 Uhr, in der Wagbachhalle beginnt, bereits mehr als eintausend Eintrittskarten verkauft. Dies ist für alle Beteiligten um Sitzungspräsident Heiko Maier nicht nur ein großer Vertrauensvorschuss, sondern auch Verpflichtung, am Samstagabend eine besondere Show zu bieten. Die Büttenredner, Tanzgarden sowie Musik- und Gesangsgruppen präsentieren sich jedenfalls bestens vorbereitet auf der Bühne der Wagbachhalle und das gerade in Wiesental gewohnt närrische Publikum wird aufgefordert, durch eine überschwappende Stimmung im Saal für eine zusätzliche Motivation unter den allesamt unentgeltlich auftretenden Bühnenkünstlern zu sorgen. KHC-Kommandant Hans Auer erfüllt es mit besonderer Freude, dass erneut ausschließlich Akteure aus Waghäusel mitwirken werden. Ausdrücklich gewünscht wird natürlich wieder, dass die vielen Besucher möglichst maskiert in die Wagbachhalle kommen. Ab Mitternacht ist zudem die Bar geöffnet und es besteht die Gelegenheit, selbst das Tanzbein zu schwingen.
Restliche Eintrittskarten sind am Samstagabend ab 18 Uhr noch an der Abendkasse der Wagbachhalle erhältlich.
Rekord-Teilnehmerzahl bei den Tanzgruppen
Noch nie zuvor waren bei der Prunksitzung des Wiesentaler Kienholzclubs mehr Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne der Wagbachhalle als bei der Großen KHC-Sitzung am 26. Januar 2008. Ganz der närrischen Tradition entsprechend werden insgesamt 111 (!) Mädchen und junge Männer in den insgesamt sechs Tänzen auftreten. Allein bei den Kleinsten, den KHC-Borzeln gehen 30 Kinder auf die Bühne. Die KHC-Spreißel rekrutieren 14 Teilnehmerinnen, während die Kleine Garde mit 19 Mädchen antritt. Kaum kleiner ist die Große Garde mit 18 Teilnehmerinnen, während sich der die Schautanzgruppe aus 16 Mitwirkenden, darunter ein Mann, zusammensetzt. Und letztlich wagen sich beim Männerballett 14 Aktive auf die Bretter der Wagbachhalle. Nachfolgend die Übersicht:
KHC-Borzel: 30 Teilnehmer 5 8 Jahre
KHC-Spreißel: 14 Teilnehmer 9 12 Jahre
Kleine Garde: 19 Teilnehmer13 15 Jahre
Große Garde: 18 Teilnehmer ab 16 Jahre
Schautanz-Gruppe: 16 Teilnehmerab 18 Jahre
Männerballett: 14 Teilnehmerab 18 Jahre
Seit 60 Jahren in Wiesental: Hacken und Bündeln des Kienholzes
Gehacktes und gebündeltes Kienholz ist Markenzeichen und Namensgeber des Wiesentaler Kienholzclubs (KHC). Vor 60 Jahren organisierte Hermann Sälzler, damals aktiver Fußballer beim FV 1912 Wiesental, erstmals das längst zur Tradition gewordene Treffen des örtlichen Narrenvereins. Doch welch ein Unterschied zur körperlich anstrengenden Tortur im Gründungsjahr 1948, im Vergleich zum heute geradezu angenehmen Arbeitseinsatz im Jugendraum und Kellergeschoss des Zwölfer-Clubhaus. Während vor 60 Jahren Baumstumpen mühsam im waldreichen Waghäuseler Stadtteil ausgegraben werden mussten, liefert sechs Dekaden später KHC-Ehrenmitglied Albert Grassel das in hackklotzähnliche Teile zersägte harzhaltige Holz. Erst dann beginnt die Arbeit der „Hacker“ und „Bündler“ des KHC Wiesental, die am vergangenen Samstag in mühsamer Handarbeit und mit Unterstützung der Ehrenkienholzfrauen und männer über 200 kleine und fast 300 große Kienholzbüschel fertigten.
Dabei entpuppten sich die neuen KHC-Herzdamen Tanja I. und Silke I. als Glücksgriff, weil sie für einen ständigen Nachschub der ob ihrer schweißtreibenden Tätigkeit unter Flüssigkeitsverlust leidenden KHC-Aktivisten sorgten. Während eine Abordnung des Kienholzclubs die bereit gestellten Holzscheitel in bleistiftgroße Späne hackten, zerschnitten die Mitglieder einer zweiten Arbeitsgruppe im FV-Jugendraum ausgediente Fahrradschläuche in brauchbare Gummiringe. Damit wurden unter der Federführung von KHC-Gründungsmitglied Günther Wittmer und Bäckermeister Reinhold Gund die armdicken Kienholzbündel geschnürt. Am Nebentisch fertigten unterdessen die von Ehrenkienholzmann und Bürgermeister Walter Heiler angeführten Spezialisten filigrane Schmuckbüschelchen, die während der Fastnachtskampagne als Ehrengabe verteilt werden. Die großen, gerade für das Anzünden des Kaminholzes bestens geeigneten Kienholzspäne dienen ganz der Tradition des von Hermann Sälzler vor 60 Jahren eingeführten Brauches an den närrischen Tagen zum dankbaren Tauschobjekt für Geldspenden und Naturalien bei der Bevölkerung.
Peter Schnabel für 30-jährige Mitgliedschaft geehrt
Die Dekoration in der Vereinsgaststätte der „Zwölfer“ hatte beim Neujahrsempfang des Kienholzclubs (KHC) Wiesental Symbolkraft für die kürzeste Fastnachtskampagne aller Zeiten, wobei kurzerhand die noch vorhandenen Weihnachtsgirlanden zusätzlich mit Luftballons und Papierschlangen geschmückt wurden. Der 1948 gegründete Kienholzclub mit seinem Präsidenten Hans Auer hatte zum Auftakt seines 60-jährigen Bestehens zu einem Empfang geladen. Unter den vielen Gästen waren mit Günter Wittmer das einzige noch lebende Gründungsmitglied, zahlreiche Ehrenkienholzfrauen und männer, darunter auch Waghäusels ehemaliger Rathauschef und Ehrenbürger Robert Straub, eine Abordnung des Hambrücker Carneval-Clubs sowie Vertreter aller politischen Parteien.
Gründervater des ältesten Waghäuseler Narrenvereins war der vor knapp zehn Jahren verstorbene Hermann Sälzler, der wenige Jahre nach dem Kriegsende als aktiver Fußballer beim FV Wiesental damit begann, an Fastnacht gehacktes und gebündeltes Kienholz bei der Bevölkerung gegen Naturalien einzutauschen. KHC-Mitglied Kurt Klumpp beleuchtete die Entwicklung des Kienholzclubs, der heute nicht nur ein anerkannter Kulturträger der Stadt, sondern auch Veranstalter der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung sowie Mitorganisator des Narrenumzugs am Fastnachtsdienstag ist.
In den Mittelpunkt des Neujahrsempfangs, der vom Klaus und Katharina Groß musikalisch umrahmt wurde, rückten die von Hans Auer visuell dargestellte Präsentation des neuen Fastnachtsordens sowie die Inthronisation der KHC-Herzdamen Tanja Eisele und Silke Mössinger. Werner Schmidhuber, stellvertretender KHC-Chef, hielt die Laudatio und übergab an die beiden Herzdamen zusammen mit Hans Auer die Zepter als Insignien ihrer närrischen Macht. Für reichlich Auflockerung sorgte Sitzungspräsident Heiko Maier, der mit seiner spontanen Lockerheit die beste Werbung für die am 26. Januar in der Wagbachhalle stattfindende KHC-Prunksitzung machte. Krönender Abschluss waren die Ehrungen von Peter Schnabel für seine 30-jährige Mitgliedschaft sowie Frank Burkard, der seit zehn Jahren dem Wiesentaler Kienholzclub angehört.
Kienholzclub präsentiert drei Premiumpartner
Der Kienholzclub Wiesental präsentiert Jahr für Jahr eine ganze Reihe engagierter Sponsoren. Premiumpartner für die im nächsten Jahr am 26. Januar in der Wagbachhalle stattfindende Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung sind die Sparkasse Kraichgau, das SB-Warenhaus Globus sowie das in Waghäusel ansässige Stuckateurgeschäft Hermann Keller. Daneben werden weitere Waghäuseler Firmen die Prunksitzung durch Geld- und Sachspenden unterstützen. In den kommenden Ausgaben des Mitteilungsblattes wird darüber berichtet.
Glanzvolles Debüt für Sitzungpräsident Heiko Maier
Ein grandioses Debüt auf der Bühne des Leosaals feierte unser Sitzungspräsident Heiko Maier bei zwei jeweils ausverkauften Kabarett-Veranstaltungen. Ganz spontan haben danach nicht wenige Besucher erklärt, dass sie trotz Muskelkater im Zwerchfellbereich auch die Wiesentaler Prunksitzung mit Heiko Maier am Mikrophon besuchen werden. Heiko Maier, dessen Comedy-Talent als Sänger, Musiker und Wortakrobat keineswegs unbekannt war, hat mit diesen beiden Veranstaltungen im Leosaal nicht nur beste Werbung für sich, sondern auch für die Prunksitzung am 26. Januar in der Wagbachhalle betrieben. Deshalb dürfen sich schon heute alle Besucher des Wiesentaler Narrentreffens auf eine erneut intensiv erlebbare Prunksitzung mit einem schlagfertigen Präsidenten, tollen Tanz- und Gesangsdarbietungen sowie witzigen Büttenrednern freuen. Ziel ist es, das großartige Niveau der vorjährigen Veranstaltung wieder zu erreichen
Dankeschön für grandioses KHC-Schlachtfest
Zahlreiche Mitglieder des Kienholzclubs Wiesental, allen voran die KCH-Aktiven Helmut Knebel und Wilfried Vogel, waren am vorletzten Sonntag bei dem mit einem Schlachtfest gekrönten offiziellen Eröffnung der Fastnachtskampagne in der Wagbachhalle an vorderster Front tätig. Allen, die für das großartige Gelingen beigetragen haben, gebührt ein besonders herzliches Dankeschön. Eingeschlossen in den Dank des KHC sind auch Helga und Ludwig Kolb sowie die beiden Musikanten Heinrich Kretzler und Bernhard Stork.
RPR1. ist Medienpartner der KHC-Prunksitzung
Erstmals wird die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung von einem anerkannten Medienpartner präsentiert. Unter tatkräftiger Mithilfe unseres Sitzungspräsidenten Heiko Maier ist es dem Kienholzclub gelungen, mit RPR1. den größten Radiosender von Rheinland-Pfalz für eine Partnerschaft zu gewinnen. Seit mittlerweile 15 Jahren ist RPR1. mit 1.8 Millionen Hörern pro Tag die unangefochtene Nummer eins im Südwesten Deutschlands. „Im nationalen Vergleich der relevanten Sender mit mehr als 200.000 Hörern zählt RPR1. mit 13,4% Zuwachs zu den größten Gewinnern auf dem bundesweiten Markt. Und auch unsere Position als reichweitenstärkster privater Radiosender in Südwest-Deutschland haben wir weiter ausbauen können“, freut sich RPR1. -Geschäftsführer Christian Mager. Der Privatsender genießt einen Vorsprung von 22,4 Prozent vor dem geführenfinanzierten SWR3. Der Medienpartner des KHC Wiesental wird nicht nur die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung, sondern auch den Wiesentaler Fastnachtsumzug am Dienstag, dem 5. Februar 2008 präsentieren.
Kienholzclub Wiesental bei Ministerpräsident Oettinger
Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther H.Oettinger hat Wort gehalten. Der im Vorjahr vom Kienholzclub (KHC) Wiesental als „Günther der Landesvater“ zum Ehrenkienholzmann 2006 ernannte Politiker hatte eine 30-köpfige Delegation des Waghäuseler Narrenvereins in die Villa Reitzenstein nach Stuttgart eingeladen. Dieses prachtvolle, von einem herrlichen Park umgebene Gebäude in Stuttgarter Halbhöhenlage, hatte Baronin Helene von Reitzenstein zu Beginn des vorigen Jahrhunderts errichten lassen. Nach einer informativen Führung durch den Amtssitz des Ministerpräsidenten wurden die grünberockten KHC-Narren zu einem Empfang in die wunderschöne Bibliothek gebeten. Dabei präsentierte sich der eloquente Landesvater als amüsanter Gastgeber mit großem Erinnerungsvermögen. „Ich denke noch gerne an meinen Besuch der Wiesentaler Prunksitzung zurück“, sagte Oettinger und lobte das ausnahmslos durch eigene Akteure gestaltete Programm in der vollbesetzten Wagbachhalle. Dankbar registrierte er die erkennbar gute Nachwuchsarbeit in den Tanz- und Gesangsgruppen des Kienholzclubs, „dessen Mitglied als Ehrenkienholzmann ich nicht ohne Stolz sein darf“. Günther H.Oettinger zeigte sich auch als Liebhaber und Kenner der fastnachtlichen Traditionen in Baden-Württemberg. Feinsinnig erläuterte er die regionalen Unterschiede in der Brauchtumspflege der Narretei und forderte zu deren Erhalt auf.
Die Grüße aller Waghäuseler Vereine überbrachte Bürgermeister Walter Heiler, der zugleich auch als Abgeordneter des Landtages und als Ehrenkienholzmann die Wiesentaler Delegation ebenso unterstützte wie Ehrenkienholzmann Manfred Klein als KHC-Botschafter im Ortsteil Kirrlach. Den Dank des Kienholzclubs Wiesental sprach Kommandant Hans Auer aus, der sich besonders auch über die Anwesenheit von KHC-Gründungsmitglied Günter Wittmer freuen durfte. In launigen Worten skizzierte Auer die Historie des ältesten Waghäuseler Narrenclubs, der im nächsten Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiern darf. Als Gastgeschenk überreichte er dem Ministerpräsidenten zusammen mit den KHC-Herzdamen Claudia I. und Elena I. eine Collage mit Bildern von seiner Ernennung zum Ehrenkienholzmann 2006.
Bei einem gemeinsamen Abendessen mit erlesenen Weinen aus landeseigenen Gütern in Baden und Württemberg sprach Ministerpräsident Günther H.Oettinger eine erneute Einladung zum Besuch der Landeshauptstadt sowie zur Landesvertretung nach Berlin aus. Keine Frage, dass sich die Mitglieder des Wiesentaler Narrenvereins zu gegebener Zeit wieder gerne daran erinnern werden.
Rückblick auf eine erfolgreiche Kampagne
„Beim Kienholzclub (KHC) Wiesental haben die Vorbereitungen auf die nächstjährige Prunksitzung bereits wieder begonnen“, berichtete KHC-Kommandant Hans Auer bei der Jahreshauptversammlung des ältesten Waghäuseler Fastnachtsvereins. Und im Rückblick auf den positiven Verlauf der „Fünften Jahreszeit“ sprach Waghäusels Stadtrat Frank Burkard von einer der bisher erfolgreichsten Fastnachtskampagnen des KHC Wiesental. In seinem Rechenschaftsbericht ging Hans Auer auf die vielfältigen Aktivitäten des 1948 von den aktiven Fußballern des FV 1912 Wiesental gegründeten Kienholzclubs ein. Besonders lobend erwähnte er die durchweg positive Darstellung des traditionsreichen Fastnachtsclubs, der im nächsten Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert.
Glanzlichter im Jahreskalender waren die „Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung“ mit dem hoch gelobten Debütanten Heiko Maier als neuer Sitzungspräsident, die Schlachtfest-Eröffnung am 11.11., der Ehrenabend im Vereinsheim der „Zwölfer“, das Kienholzhacken sowie der zusammen mit der Stadtverwaltung durchgeführte Wiesentaler Fastnachtsumzug. „Die unter der Federführung von Ehrenkienholzfrau Diana Drexler vorgenommene Änderung des Aufstellungsbereichs erwies sich als richtige Entscheidung“, blickte Auer zurück. Der Kienholzclub pflegt auch intensive Kontakte zu den benachbarten Karnevalsgesellschaften. Vertreten war der KHC bei den Prunksitzungen in Kirrlach, Philippsburg, Rheinhausen, Hambrücken sowie bei der Frauengemeinschaft Waghäusel. Besonders positiv ist dabei auch die konstruktive Zusammenarbeit mit den „Wissädalä Fasänachtä“.
Regelmäßig besucht der Kienholzclub am Schmutzigen Donnerstag mit seiner Tanzgarde die Bolandenschule sowie die Kindergärten und beteiligt sich auch aktiv an der Erstürmung des Waghäuseler Rathauses. Lobend erwähnte Hans Auer den Jahresausflug nach Baden-Baden sowie eine Fahrradtour mit einem Grillfest auf dem Gartengelände von KHC-Ehrenkommandant Alfons Stork.
Schatzmeisterin Irena Schmidhuber berichtete von einer guten finanziellen Lage des KHC, wobei die Abrechnungen der Veranstaltungen über die Hauptkasse des FV 1912 erfolgen. Eine ordnungsgemäße Buchführung bestätigte Kassenprüfer Tobias Kolb. Umrahmt wurde das harmonische Mitgliedertreffen durch einen von Werner Schmidhuber zusammengestellten Bildervortrag über die Aktivitäten des Kienholzclubs im zurückliegenden Jahr. Mit dem bevorstehenden 60-jährigen Gründungsfest kommt 2008 eine besondere Herausforderung auf den traditionsreichen Narrenverein zu.. Zudem plant die Schautanzgruppe des Vereins die Teilnahme an der Landesgymnaestrada des Badischen Turner-Bundes vom 20. bis 22. Juli 2007 in Baden-Baden.
Spende an junge Tsunami-Opfer in Thailand
Ehrenkienholzmann „Michael der Geistliche“ gibt Erlös an ein Kinderheim
Der Kienholzclub (KHC) Wiesental hat eine Spende auf den Weg gebracht, die sicherlich von den Empfängern mit großer Freude und Dankbarkeit entgegengenommen wird. In Form eines Schecks ließen Kommandant Hans Auer und die beiden „Wiesentaler Herzdamen“ Sandra I. und Evelyn I. dem Ehrenkienholzmann 2007, Pfarrer Michael Dimpfel, einen Betrag von 1.207,49 Euro zukommen. Das Geld geht an ein Kinderheim in Thailand, in dem Waisenkinder, alles Opfer des schrecklichen Tsunami-Seebebens 2004, und Kinder aus besonders armen Familien untergebracht sind. Die Einrichtung beherbergt rund 90 Kinder und Jugendliche für Zeiträume von bis zu vier Jahren. Dort erhalten sie eine schulische Ausbildung und ein Berufspraktikum. Ein buddhistisches Kloster in der Nähe sorgt als Träger für das Kinderheim.
Seit 29 Jahren ernennt der Kienholzclub in den Prunksitzungen einen weiblichen oder männlichen Würdeträger. 2007 war die Wahl auf den beliebten Seelsorger gefallen, der wie alle Vorgänger einen bleibenden Beinamen erhielt. Als „Michael der Geistliche“ erweitert er die Riege der Ehrenkienholzleute. Diese müssen vor ihrer Kür unter den Gästen in der Wagbachhalle etliche Bündel Kienholz für einen guten Zweck verkaufen und dürfen auch über die Verwendung des Erlöses bestimmen. In diesem Jahr, so lautete die Entscheidung, sollte das thailändische Kinderheim bedacht werden. Nach genauer Zählung der Einnahmen war ein Betrag von genau 1.207,49 Euro erreicht worden.
Herbert Mahl erhielt höchste KHC-Ehrung
Unser langjähriger Sitzungspräsident Herbert Mahl, der in schwieriger Zeit 1992 die Verantwortung für die Große Wiesentaler KHC-Prunksitzung übernommen hatte, erhielt bei der diesjährigen Veranstaltung die höchste Ehrung, die der Kienholzclub Wiesental zu vergeben hat. Nach 14-jähriger Tätigkeit als Organisator und Moderator des großen KHC-Narrentreffens in der Wagbachhalle, hatte Herbert Mahl im Spätjahr des vergangenen Jahres die Zuständigkeit in die Hände seines Nachfolgers Heiko Maier gelegt. Was bleibt ist die angenehme Erinnerung an einen engagierten Sitzungspräsidenten, der es in den neunziger Jahren verstanden hatte, bei den zuvor schlecht besuchten Wiesentaler Prunksitzungen wieder für eine voll besetzte Halle zu sorgen. Herbert Mahl ist auch der geistige Vater und Mentor der überaus beliebten Wiesentaler Gesangsgruppen, die auch bei der diesjährigen Sitzung für Stimmungshöhepunkte im Programm sorgten.
Für seine herausragende Leistung wurde Herbert Mahl zum Ehren-Sitzungspräsidenten des Kienholzclubs Wiesental ernannt. Zudem erhielt er aus den Händen von KHC-Kommandant Hans Auer mit dem Verdienstorden die höchste, karnevalistische Auszeichnung, die der bald 60-jährige Narrenclub zu vergeben hat. Der KHC-Verdienstorden wurde bisher nur an die langjährigen Kommandanten Hermann Sälzler und Alfons Stork verliehen. Der Geehrte wird dem Kienholzclub auch nach seinem Ausscheiden als Sitzungspräsident nicht verloren gehen. Als aktiver Kienholzmann und Ehrensitzungspräsident wird er bei den kommenden Kampagnen wieder als belieb-ter KHC-Aktivist mit dabei sein. Eine schwere Erkältung hat ihn in diesem Jahr weitestgehend außer Gefecht gesetzt. Unser Glückwunsch gilt Herbert Mahl für die hohen Ehrungen, den wir zugleich mit einem herzlichen Dankeschön für das in vielen Jahren für den Kienholzclub Wiesental Geleistete verbinden.
Ehrungen von Tanzmädchen des Kienholzclubs
Närrische Jubiläen haben einen anderen Rhythmus. Hier rechnet man nicht in Epochen oder Dekaden, sondern feiert Jubiläumsjahre, die durch elf teilbar sind. Dementsprechend durften bei der diesjährigen Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung drei Tanzmädchen ein närrisches Jubiläum feiern. Seit mittlerweile zweimal elf Jahren hat Sandra Metzger alle KHC-Formationen als Tänzerin mitgestaltet. Als kleines Mädchen hatte sie vor 22 Jahren bei den Kienholz-Borzeln angefangen und ist heute mehr als zwei Dekaden später als junge Frau in der Schautanzgruppe aktiv. Zudem ist Sandra Metzger heute auch als Trainerin einer Kinder-Tanzgruppe im ehrenamtlichen Einsatz.
Seit elf Jahren wirken Carolin Sälzler Enkelin des unvergessenen KHC-Gründers Hermann Sälzler – Svenja Mahl und Alexandra Grub in den Tanz- und Gardegruppen des Kienholzclubs mit. Als Aktive der Funkengarde haben beide für einen tänzerischen Höhepunkt bei der diesjährigen Prunksitzung gesorgt. Allen drei Geehrten gebührt ein besonderer Glückwunsch, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für den über viele Jahre gezeigten Einsatz. Bleibt zu hoffen, dass Sandra Metzger, Carolin Sälzler, Svenja Mahl und Alexandra Grub noch viele Jahre in den Tanzgruppen unseres Vereins aktiv sind. Herzlichen Dank.
Dank an Familie Rolli und an Familie Kolb
Jahrelang erfolgte die Ausgabe der Bonbons auf dem Anwesen Hebelstraße 4 bei Familie Rolli in der Stoppelgasse. Unser Dank gilt Hedwig Rolli für die gewährte Gastfreundschaft sowie allen Anwohnern der Behring-, Hebel-, Schul- und Ringstraße für das Verständnis beim Aufstellen des Fastnachtsumzuges.
Durch die Änderung des Aufstellungsbereichs erfolgte in diesem Jahr die Gutsel-Ausgabe erstmals bei Familie Kolb in der Dresdener Straße. Auch hier fühlten sich die Närrinnen und Narren des Umzugs schnell wohl und danken auch Helga und Ludwig Kolb für die freundschaftliche Aufnahme. Das Gelingen des Wiesentaler Fastnachtsumzugs hängt nicht zuletzt auch vom Engagement der Einwohner ab, wobei die Familien Rolli und Kolb ganz sicher eine Vorbildfunktion einnehmen. Herzlichen Dank!
Das war die Große KHC Prunksitzung am 10. Februar 2007
Michael der Geistliche heißt der 28. KHC-Würdenträger
Neuer Sitzungspräsident Heiko Maier mit einer der bislang besten Prunksitzungen
Seit 1979 ernennt der Kienholzclub (KHC) jährlich einen Ehrenkienholzmann oder eine Ehrenkienholzfrau. Künftig haben die grün-schwarz uniformierten Fasenachter um Kommandant Hans Auer auch höchsten seelsorgerischen Beistand. Pfarrer Michael Dimpfel, bestens gelaunt, witzig und charmant, erhielt in der Prunksitzung 2007 nicht nur Ernennungsurkunde, strenge 11-Gebote, Schild und Hackbeil, sondern auch wie alle seine Vorgänger einen bleibenden Beinamen. Mit Michael der Geistliche hat der KHC einen würdigen Nachfolger von Ministerpräsident Günther der Landesvater.
Der Beifall für den beliebten neuen Ehrenkienholzmann wollte kein Ende nehmen. Zu den ersten Gratulanten gehörten der Amtsinhaber 2000, Bürgermeister Walter Heiler, und Bundestagsabgeordneter Olav Gutting. Sichtlich wohl fühlte sich der, wie es hieß, schönste Mann im Saal zwischen den Herzdamen Sandra I. und Evelyn I. Und auf der Bühne bewies der inzwischen 28. Würdenträger auch seine Qualitäten als Verwandlungskünstler, als Texter und als Sänger. Doch das war nicht die einzige Überraschung im Laufe des Abends. Geradezu überschüttet mit Lob und Komplimenten wurde der neue junge Sitzungspräsident Heiko Maier für seine gelungene Premiere.
Ein perfektes Programm, das keinerlei Schwächen aufwies, und eine super Stimmung im Narrentempel, der mit 1.100 Gästen einen Rekord verzeichnete. Der 33-Jährige konnte mit sich und dem begeisterten Publikum mehr als zufrieden sein. Ja, ein 21-teiliges Feuerwerk mit Prunk und Pomp, Glanz und Glitzer, Funkenmeer und Farbenpracht erlebten die Besucher. Von der ersten bis zur letzten Minute, sang, klatschte, sang und schunkelte das Publikum mit. Die höchste Auszeichnung, der Verdienstorden des KHC, dazu die Ernennung zum Ehrensitzungspräsident bekam Herbert Mahl, der von 1992 bis 2006 die Veranstaltungen moderiert hatte.
Mit seinen Büttenrednern, Gesangs-, Show- und Tanzgruppen präsentierte der KHC hochkarätige Unterhaltung. Superlative prägten den langen Abend. Dazu zählte der KHC-Showtanz unter der Regie von Karin Sälzler, der die Zuschauer zu Beifallstürmen hinriss. Ob Kienholzborzel, Kienholzspreißel, Funkengarde oder KHC-Garde: alle Formationen legten eine Superform an den Tag. Eine echte Bereicherung war das elegant-sportliche Männerballett Wild Cats. Aus dem Fastnachtsgeschehen nicht wegzudenken sind die brillanten Musikgruppen, die Laudä Wissädelä und die Iwwäzwärichä. Einen der Höhepunkte powerte das erweiterte Ensemble Töne Bruhrains auf die Bühne.
Majestätisch als Waghäusels Sonnenkönig Walter I. stellte sich Werner Schmidhuber vor, der scharfzüngig und ironisch die Geschehnisse im Königreich beleuchte. Hin- und her gerissen von himmlischen Träumen und rauer Ehewirklichkeit zeigte sich Manfred Klein, seit fast 30 Jahren eine Kanone in der Bütt. Mit originellen Topnachrichten versorgte Mediendienst-Sprecherin Claudia Adjei, die sich eigens für die Livesendung Wissädalerisch angeeignet hatte, die Zuhörer. Ein erfolgreiches Debüt gaben die beiden verkannten Herzdamen, Marion Bastel und Irena Schmidhuber, die ihre Chefs, Bürgermeister Stefan Martus und Beigeordneter Dieter Day, als Fans mitbrachten. Schmissig hatte nach dem Prolog vom Wissädalä Fasenachdä, Clemens Haag, der Fanfarenzug die Sitzung eröffnet. Für ein würdiges Finale sorgten die Woghaislä Fudiggl.
Rückblick auf eine erfolgreiche Kampagne
Die fünfte Jahreszeit ist vorbei. Für den Kienholzclub Wiesental Grund genug, um ein kurzes Fazit zu ziehen. Im Rückblick war es eine der besten Kampagnen der letzten Jahre, wenn nicht vielleicht sogar bisher beste in der bald 60-jährigen Geschichte des Wiesentaler Narrenvereins. Dazu hat natürlich auch das geradezu frühlingshafte Wetter beigetragen. Belohnt wurden die guten Vorbereitungen, die konstruktive Zusammenarbeit sowie die eingebrachten neuen und innovativen Ideen. Dennoch bleibt noch genügend Raum für Verbesserungen. Daran arbeiten die Mitglieder des Kienholzclubs, die ganz nach dem Standpunkt handeln, dass Stillstand immer auch Rückschritt bedeutet.
Bei der Gesamtbetrachtung aller Aktivitäten vor, während und nach den närrischen Tagen bleiben zahlreiche Höhepunkte haften. Angefangen beim Ehrenabend im Zwölfer-Clubhaus, dem Hacken und Bündeln des Kienholzes, der Großen Wiesentaler KHC-Prunksitzung mit einem umwerfend charmanten Heiko Maier als Sitzungspräsident, dem von der Kirrlacher Karnevalsgesellschaft ideenreich vorbereiteten Rathaussturm, dem Besuch der Kindergärten, Banken, Sparkassen und Geschäftsfreunde, der Straßenfastnacht am Samstag und Montag, dem nachhaltig wirkenden ersten Fastnachtsgottesdienst sowie der von frühlingshaften Temperaturen begleitete Wiesentaler Fastnachtsumzug bis hin zum gut besuchten Ausklang in der FV-Sporthalle und der traurig-feierlichen Beerdigung der Wiesentaler Fastnacht am Aschermittwoch. Für den Kienholzclub mit seinem Kommandanten Hans Auer hat die Kampagne 2006/2007 Maßstäbe gesetzt und Hoffnungen geweckt. Daran müssen sich die Kienholznarren in Zukunft messen lassen.
Der neue Ehrenkienholzmann 2007
Pfarrer Michael Dimpfel „Michael der Geistliche“
Die 11 Gebote zur Ernennung zum Ehrenkienholzmann
- Du sollst am Fastnachtssonntag mit der Narrenkappe predigen
- Du sollst den KHC-Orden nicht als Schweigeorden ansehen
- Du sollst dich stets daran erinnern, dass du dem KHC-Orden beigetreten bist
- Du sollst die Kerzen in der Kirche mit einem Kienholzstäbchen anzünden
- Du sollst das Lachen und die Fasänacht als weitere Sakramente betrachten
- Du sollst während der Fasänacht den KHC-Orden unter deinem Gewand tragen
- Du sollst trotz der närrischen Zeit die Gebete nicht mit Helau sondern weiterhin mit Amen beenden
- Du sollst das Wissädalä Lied in das Gesangbuch aufnehmen
- Du sollst mit deinen Ministranten als Fußgruppe beim Wiesentaler Fastnachtsumzug teilnehmen
- Du sollst unsere Schwester Meinharda wieder zurückholen
- Du sollst lernen, wie man Fäsänachtskiechlin schreibt, ausspricht und zubereitet
Die Spende aus dem Kienholzverkauf am Prunksitzungsabend geht an ein Waisenhaus in Thailand.
Welche Persönlichkeit wird Ehrenkienholzfrau/ Ehrenkienholzmann 2007?
Bislang gab es 27 Ernennungen in den jeweiligen Fastnachts-Prunksitzungen
Seit 1948 besteht der Kienholz-club (KHC) Wiesental, seit 1977 gibt es die alljährlichen Prunk-sitzungen in der Wagbachhalle. 1979 entschied sich der KHC, jedes Jahr einen Ehrenkienholzmann oder eine Ehrenkienholzfrau zu ernennen. Dabei muss es sich um eine verdiente Persönlichkeit handeln, die mit dem KHC verbun-den ist und dem fasenachtlichen Geschehen aufgeschlossen gegenü-bersteht. Ein aktives Mitglied des KHC darf es aber nicht sein.
Der erste Ehrenkienholzmann war 1979 der damalige Bürgermeister Robert Straub. Kamen in den ers-ten Jahren vorwiegend Männer (bis auf Elsbeth Keim) zum Zuge, so änderte sich dies im Laufe der Zeit. 1991 fiel wegen des Golf-kriegs und der Kriegshandlungen die Prunksitzung und damit die Ernennung aus.
Zwischen 1979 und 2005 wurden insgesamt 27 Ehrenkienholzfrauen oder männer gekürt. Davon sind zehn weiblichen Geschlechts. Drei Männer sind im Laufe der Jahre verstorben: Gerhard Schermesser, Leo-Karl Schweikert und Hans Weisbarth.
Als Walter Heiler 1999 neuer Bürgermeister wurde, erfolgte 2000 seine Ernennung zum Ehrenkienholmann. In der Riege der 27 sind Geschäftsleute stark vertreten, die den KHC auf vielfältige Weise unterstützt und gefördert haben.
Ehrenkienholzleute sind Robert Straub (1979), Elsbeth Keim (1980), Gerhard Schermesser (1981), Benno Brill (1982), Karl Schweikert (1983), Fritz Herber-ger (1984), Hans Weisbarth (1985), Heinz Dörner (1986), Ma-rianne Mail (1987), Manfred Notheisen (1988), Karin Sälzler (1989), Hartmut Stieler (1990), Irena Wirth (1992), Paul Marx (1993), Klaus Peifer (1994), Eu-gen Freitag (1995), Gudrun Schna-bel (1996), Helga Kolb (1997) Manfred Klein (1998), Karl-Heinz Käpplein (1999), Walter Heiler (2000), Werner Knebel (2001), Heike Hagel (1992), Diana Drexler (2003), Gerlinde Brehm (2004) und Carola Gutting (2005). 2006 ging die Auszeichnung an die bislang prominenteste Persönlichkeit, den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Günther Oettinger. Jede der auserwählten Personen erhält einen Beinamen, beispielsweise Walter der Stadthalter, Diana die Rathausperle, Gerlinde die Fastnachtsschlumpel, Carola die Duftende und „Günther der Landesvater“.
Einige Wochen vor der Prunksitzung wird das Kienholz gehackt und auf die erforderliche Länge gebracht. Mitarbeiten müssen auch die Ehrenkienholzleute. Die kleinen kurzen Kienholzpäckchen die-nen als Art Ordensschmuck, die längeren Kienhölzer werden gebun-den und sind zum Verkauf bestimmt. In der KHC-Prunksitzung muss in der Regel der dort gekürte Ehrenkienholzmann (oder die neue Ehrenkienholzfrau) zahlungskräftige Abnehmer unter dem Pub-likum in der Wagbachhalle finden. Der Erlös wird stets einem sozialen Zweck zur Verfügung gestellt.
Zur Prunksitzung 2007 wartet der KHC wiederum mit einer Überraschung auf. Ein, wie es heißt, sehr würdiger Nachfolger oder Nachfolgerin des Landesvaters wird in Wiesental zur Ehrenkien-holzfrau bzw. zum Ehrenkienholz-mann 2007 gekürt.